Kakaoanbau professionalisieren und Kleinbäuerinnen und -bauern unterstützen

Ausgangssituation

In der Côte d'Ivoire kultivieren etwa eine Million Kleinbäuerinnen und -bauern Kakao auf meist wenigen Hektar Land. Die durchschnittlichen Erträge bleiben dabei weit hinter den Mengen zurück, die mit bewährten Anbaupraktiken erzielt werden können. Dadurch liegen die Einkommen der Produzierenden oft stark unter einem existenzsichernden Einkommen (Living Income).

Der schwankende Kakaopreis macht die vom Kakaoanbau abhängigen Bäuerinnen und Bauern vulnerabel. Zudem sind sie meist nicht organisiert und die existierenden Bauernorganisationen verfügen oft über kein professionelles Management. Dies erschwert den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten und die Bereitstellung von Dienstleistungen für die Mitglieder erheblich.

Ziel

Bauernfamilien in der Projektregion verbessern ihre wirtschaftlichen Lebensbedingungen und leisten einen Beitrag zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben ist ein gemeinschaftliches Projekt des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL), des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Forum Nachhaltiger Kakao e.V. und des ivorischen Conseil du Café-Cacao. Um seine Ziele zu erreichen, setzt das Projekt auf die folgenden Maßnahmen:

• Kakaobauernorganisationen durch Schulungen und begleitende Beratungen fördern, um deren interne Organisation zu verbessern
• landwirtschaftliche Betriebe durch Schulungen der Farmer Business School optimieren, um ihre Anbautechnik zu verbessern, Investitionen zu ermöglichen sowie Diversifizierung und Ernährung mit speziellem Fokus auf Frauen voranzubringen
• die Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette mittels eines Funds verbessern, der Projekte der Mitglieder des Forum Nachhaltiger Kakao e.V. kofinanziert und mitumsetzt
• gemeinsames Lernen und Innovationen durch den Dialog unter Projektpartnern und Zielgruppen des Projekts unterstützen

Stand: August 2024