Ausgangssituation
In Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien und Serbien ist der Beitritt zur Europäischen Union (EU) erklärtes politisches Ziel. Reformen in der Sozialpolitik und soziale Inklusion werden dadurch vorangetrieben. Tatsächliche Fortschritte in diesem Bereich sind jedoch langsam und das Leave-no-one-behind-Prinzip wird nur bedingt umgesetzt.
Zu den sozial und wirtschaftlich am meisten benachteiligten Gruppen gehören ethnische Minderheiten (insbesondere Roma), Menschen mit Behinderungen, alleinerziehende Mütter, ältere Menschen, Opfer von (häuslicher) Gewalt, Angehörige der LGBTIQ+-Gemeinschaft, Menschen im ländlichen Raum und Rückkehrende aus EU-Staaten. Sie sehen sich mit praktischen Problemen konfrontiert wie einer unzureichenden Infrastruktur, einem eingeschränkten Zugang zu allgemeiner und beruflicher Bildung, zu Gesundheitsdienstleistungen, einer fehlenden Kinderbetreuung, sowie einer insgesamt mangelhaften sozialen Absicherung. Außerdem ist es für viele Angehörige dieser Gruppen schwierig, eine regelmäßige Arbeit zu finden.
Hinzukommt, dass viele staatliche und nichtstaatliche Einrichtungen nicht über ausreichende Finanzmittel sowie die erforderlichen Fähigkeiten und Daten verfügen, um bedarfsorientierte Dienstleistungen zu schaffen und anzubieten.
Ziel
Kommunalverwaltungen in den Ländern des westlichen Balkans verbessern die soziale und wirtschaftliche Inklusion von besonders benachteiligten Gruppen auf lokaler Ebene.