2019.2033.9

Die Dürreresilienz im äthiopischen Tiefland stärken

Stärkung der Dürreresilienz der pastoralen und agropastoralen Bevölkerung in den äthiopischen ariden und semiariden
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Äthiopien
Dauer
Partner
Ministry of Agriculture and Rural Development
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Michael Bartels

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Eine Talschwelle im Harre-Trockental, Somali, die Wasser zurückhält und umleitet, um den Boden zu schützen und den Futterbau zu unterstützen.

Projektbeschreibung Ausgangssituation

Der Lebensunterhalt von mehr als 15 Millionen Menschen im ariden und semiariden Tiefland der Regionen Afar, Somali, Oromia und Südäthiopien hängt von Viehzucht und Ackerbau ab. Das schnelle Bevölkerungswachstum und der Klimawandel gefährden diesen Lebensunterhalt jedoch zunehmend. Überweidung und Extremwetterereignisse wie Dürren und Überschwemmungen beschleunigen die Zerstörung von Land. Dies führt dazu, dass Böden erodieren und die Pflanzenvielfalt zurückgeht. Die Grabenerosion in trockenen Tälern verstärkt diese Auswirkungen noch, was zu einem Verlust an biologischer Vielfalt sowie zur Sedimentation von Gewässern, zu Überschwemmungen und Schäden an der Infrastruktur führt. Insgesamt bedrohen diese Herausforderungen die landwirtschaftlichen Erträge und das Wohlergehen der lokalen Gemeinschaften.

Ziel

Die langfristige und produktive Bewirtschaftung trockener Täler und angrenzender Flächen durch Viehzüchter*innen und agropastorale Gemeinschaften im äthiopischen Tiefland wurde sowohl operativ als auch institutionell und technisch verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt seine äthiopischen Partner durch verschiedene Maßnahmen, indem es:

* institutionelle, fachliche und durchführende Kompetenzen für eine umweltfreundliche und produktive Bewirtschaftung von Trockentälern und angrenzenden Flächen verbessert;

* den „Ansatz zur Rehabilitation und produktiven Nutzung von Trockentälern" (Dry Valley Rehabilitation and Productive Use, DVRPU) anwendet, neue Technologien einführt sowie lokale Gemeinschaften in die Planung und Umsetzung von Maßnahmen einbezieht;

* Bewirtschaftungsmodelle der DVRPU-Herangehensweise verfeinert, sodass Partnerinstitutionen diese eigenständig anwenden können.

Die Maßnahmen in der Region Somali werden von der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit kofinanziert. Sie beziehen Binnenvertriebene und die Gleichberechtigung der Geschlechter in besonderem Maße ein. 
Maßnahmen zur Landsanierung im Ewa-Duba-Trockental, Afar, haben dazu beigetragen, einen tiefen Graben zu füllen, das umgebende Land wiederherzustellen und das Wachstum heimischer Bäume zu ermöglichen.
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
31130

Kombifinanzierung
  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA/engl. SDC) (4,81 Mio. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Anpassung an den Klimawandel

Signifikante Nebenziele:

  • Desertifikationsbekämpfung
  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Katastrophenrisikomanagement

Zuständige Organisationseinheit
1500 Ostafrika und Horn von Afrika

Vorgänger-Projekt
2017.2150.5

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
16.805.000 €

Relevante nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs):

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