Ausgangssituation
Die Region Somali ist eine der am wenigsten entwickelten Regionen Äthiopiens. Ihre Bevölkerung wird auf rund sechs Millionen Menschen geschätzt, was etwa sechs Prozent der äthiopischen Bevölkerung entspricht. Die Landbevölkerung betreibt überwiegend Pastoralismus und Agropastoralismus. Über Jahrhunderte waren die Wirtschafts- und Sozialsysteme gut an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Nun geraten sie jedoch durch Bevölkerungswachstum und die Auswirkungen des Klimawandels, die sich vor allem in der zunehmenden Häufigkeit und Schwere von Dürren und Überschwemmungen zeigen, unter nie dagewesenen Druck. Überweidung, Erosion, Entwaldung, schwindende Bodenfruchtbarkeit und zunehmende Ressourcenkonflikte stellen die Fortführung der traditionellen Lebensweise vor große Herausforderungen. In Entwicklungsstrategien gilt es, die Besonderheiten der halbnomadischen Lebensweise und die schwierigen Umweltbedingungen im Tiefland zu berücksichtigen.
Ziel
Die pastoralen und agropastoralen Gemeinschaften entwickeln gemeinsam mit staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren mehr Resilienz gegenüber Dürrefolgen.