Ausgangssituation
Fehlende Entwicklungsfinanzierung verhindert, dass afrikanische Länder die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen erreichen. Die vielfältigen Krisen der letzten Jahre – besonders gewaltsame Krisen – haben die verfügbaren finanziellen Mittel weiter verknappt. Die absehbare globale Schuldenkrise, sinkende Investitionen im globalen Süden sowie hohe Inflationsraten spitzen diese Situation außerdem zu. Daher ist es dringend notwendig, Partnerländer Deutschlands dabei zu unterstützen, die finanzielle Eigenständigkeit und Widerstandsfähigkeit auszubauen. Dies erfordert, Verluste durch illegale Finanzströme (Illicit Financial Flows, IFF) zu minimieren, Eigeneinnahmen der Staaten zu erhöhen, Schuldenmanagement effektiv zu gestalten und mehr private Investitionen zu generieren.
Ziel
Länder in Afrika verfügen über mehr Finanzmittel, um in Bildung, Gesundheitsdienste, eine sozial gerechte und ökologische Wirtschaft sowie Infrastruktur zu investieren.
Vorgehensweise
Das Vorhaben arbeitet in den folgenden Bereichen:
- Es berät Regierungsinstitutionen in Afrika dazu, illegale Finanzflüsse, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu unterbinden, zu verfolgen und Mittel rückzugewinnen.
- Es berät die Kommission der Afrikanischen Union (AUK) dabei, Strategien zu entwickeln, um die Steuerpolitik ihrer Mitgliedstaaten zu optimieren und anzugleichen sowie die staatlichen Einnahmen zu verbessern.
- Zudem berät das Vorhaben die AUK darin, die Schuldenverwaltung in Mitgliedsstaaten zu verbessern. Dies soll die Ausgaben für Zinsen und Tilgungen verringern, die die Länder zu Krediten aufbringen.
Stand: Juli 2024