Das Projekt unterstützt moldauische und ukrainische Behörden bei der Wasser- und Sanitärversorgung und sichert Bereitschaft und Zusammenarbeit bei Krisen.
Der Krieg gegen die Ukraine hat die Wasserversorgung und Abwasserwirtschaft stark verschlechtert. Vor allem im oberen Dnjestr-Becken ist der Bedarf aufgrund vieler Vertriebener und verlagerter Industrien gestiegen. Der Fluss Dnjestr ist jedoch verschmutzt, da die Abwasseraufbereitung beeinträchtigt ist und gefährliche Lecks verursacht wurden. Luftangriffe und Stromausfälle stören die Kanalisation zusätzlich.
Sowohl die Ukraine als auch die Republik Moldau stehen vor großen Herausforderungen, da die Kommunen überfordert und Ressourcen begrenzt sind. Es fehlt an grenzüberschreitenden Kompetenzen, um den kontinuierlichen Betrieb der Wasserdienstleistungen zu gewährleisten. Gleichzeitig gilt es, die regionale Zusammenarbeit zu fördern und die Widerstandsfähigkeit des Wasser- und Sanitärmanagements bei laufenden und zukünftigen Krisen zu verbessern.
Das Projekt legt seinen Fokus auf drei Schwerpunkte:
1. Es stattet Behörden und Kommunen mit grundlegenden Informationen, qualifiziertem Personal und vorbereiteten Maßnahmen aus, um die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Krisensituationen sicherzustellen.
2. Es entwickelt und setzt geschlechtergerechte Maßnahmen um, die die Zivilgesellschaft für Trinkwasserkrisen sensibilisieren.
3. Es fördert den grenzüberschreitenden Austausch über Krisenprävention, einschließlich zu klimabezogenen Auswirkungen, zwischen den einschlägigen Institutionen.