Usbekistan steht vor der Herausforderung, wirtschaftliches Wachstum mit Umwelt- und Klimaschutz in Einklang zu bringen. Vor allem in den Regionen fehlen geeignete Verfahren und ausreichende Kapazitäten, um nachhaltige Entwicklung strategisch zu steuern. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind bisher nur selten in Planungsprozesse eingebunden, und Angebote für grüne Geschäftsmodelle – etwa in den Bereichen Energieeffizienz, ressourcenschonende Landwirtschaft oder Ökotourismus – erreichen nur wenige Betriebe. Erfolgreiche Ansätze aus einzelnen Sektoren, wie dem Tourismus, werden bislang kaum in andere Branchen übertragen.
Das Vorhaben „Unterstützung der grünen Wirtschaftsentwicklung" verfolgt das Ziel, die grüne Wirtschaftsentwicklung in ausgewählten Regionen Usbekistans zu stärken. Es will dazu beitragen, regionale Stärken besser zu nutzen, die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu steigern und die Transformation hin zu einer ressourcenschonenden, klimafreundlichen Wirtschaft voranzubringen. Dabei werden insbesondere Frauen und benachteiligte Gruppen gezielt einbezogen, um wirtschaftliche Teilhabe zu fördern.
Das Projekt arbeitet unter anderem in den Regionen Karakalpakstan, Samarkand und Kashkadarya und setzt auf eine Wirtschaftsförderung, die an den jeweiligen Potenzialen der Regionen anknüpft. Es befähigt lokale Verwaltungen, gemeinsam mit Unternehmen Strategien und Verfahren für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zu erarbeiten und umzusetzen. Beratungs- und Ausbildungsangebote zu grünen Geschäftsmodellen werden ausgebaut, bekannter gemacht und stärker genutzt. Neue Geschäftsmodelle werden in Kooperation mit mehreren Akteuren entwickelt, pilotiert und bei Erfolg verbreitet – mit besonderem Fokus auf Partnerschaften mit der deutschen Wirtschaft, um Technologietransfer, gemeinsame Investitionen und neue Absatzmärkte zu erschließen.