2021.2049.1

Pandemievorsorge und -prävention in der Ostafrikanischen Gemeinschaft

Unterstützung der Pandemievorsorge in der Ostafrikanischen Gemeinschaft
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Dauer
Partner
Secretariat of the East African Community (EAC)
Kontakt

Burkard Josef Koemm

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Bücher in einem Bibliotheksregal.
© GIZ/Michael von Haugwitz
Sechs Inspekteure in Warnwesten und Kitteln während einer von Kenia und Tansania durchgeführten Simulationsübung im Feld.

Ausgangssituation

Die Region der ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) ist überproportional von Seuchenausbrüchen mit gefährlichen Krankheitserregern betroffen. Rifttalfieber, Marburgfieber, Denguefieber, Krim-Kongo-Fieber und Gelbfieberviren, um nur einige zu nennen, sind endemisch und stellen mit immer wiederkehrenden Ausbrüchen eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar.

Die Ebola-Epidemie von 2014 bis 2016 in Westafrika und die COVID-19-Pandemie haben offengelegt, dass es in vielen Ländern südlich der Sahara an Fähigkeiten mangelt, um auf Ausbrüche von Infektionskrankheiten schnell, effektiv und grenzüberschreitend zu reagieren.

Die Staaten der ostafrikanischen Gemeinschaft werden aufgrund der Fragilität der Gesundheitssysteme und der Vielzahl natürlich vorkommender Viren und Bakterien mit Pandemiepotenzial, als gefährdet angesehen.

Ziel

Die Verbreitung gefährlicher Infektionskrankheiten wird verhindert, weil das Sekretariat der Ostafrikanischen Gemeinschaft und ihre Partnerstaaten schneller und effektiver auf Ausbrüche von gefährlichen Infektionskrankheiten und Seuchen reagieren können.

Eine Person hält eine Ziege fest während ein Tierarzt eine Blutprobe zur Untersuchung entnimmt.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt das Sekretariat der EAC beim Aufbau eines auf die Zielgruppen zugeschnittenen Kommunikations- und Warnsystems. Außerdem erstellt es gemeinsame Strukturen und Prozesse für einen schnell einsetzbaren Expertenpool in der Ostafrikanischen Region.

Weiterhin fördert es die strukturelle Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen im Sinne eines One-Health-Ansatzes. Diese Zusammenarbeit ist wichtig, da etwa zwei Drittel der Infektionskrankheiten mit epidemischem Potenzial Zoonosen sind, also Infektionskrankheiten, die zwischen Tier und Mensch übertragen werden können.

In diesem Zusammenhang unterstütz das Projekt das Sekretariat der EAC auch dabei, die Qualität der Inspektion von Lebensmitteln tierischen Ursprungs an den Grenzübergängen innerhalb der Wirtschaftsgemeinschaft zu verbessern.

Stand: November 2023

Teilnehmende einer regionalen Konferenz zur Verbesserung der Risikokommunikation in der Ostafrikanischen Union.
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
12250

Kombifinanzierung
  • Europäische Union (EU) (5.000 €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Katastrophenrisikomanagement

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung

Zuständige Organisationseinheit
1500 Ostafrika und Horn von Afrika

Vorgänger-Projekt
2018.2127.1

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
19.000.000 €

Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Burundi, Demokratische Republik Kongo (DR Kongo), Kenia, Ruanda, Somalia, Südsudan, Tansania, Uganda
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