Finanzielle Regierungsführung in Sambia verbessern

Stärkung guter finanzieller Regierungsführung in Sambia IV

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union, United States Agency for International Development

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2027

  • Sonstige Beteiligte

    Sambische Steuerbehörde, Sambische Beschaffungsbehörde, Kabinettsbüro

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Eine Gruppe von Menschen posiert für ein Foto bei der Eröffnung des Programms.

Ausgangssituation

Sambia hatte in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum. Trotzdem ist es nicht gelungen, die verbreitete Armut zu verringern und Ungleichheiten abzubauen. Im Jahr 2022 lebten 60 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze und fast die Hälfte davon in extremer Armut. Zudem sind Frauen oft benachteiligt; der Klimawandel wirkt sich auf die landwirtschaftliche Produktion und auf die Stromerzeugung mit Wasserkraft aus. Dadurch verstärkt sich Sambias Finanzierungsdefizit: Das Land hat nicht genügend eigene Mittel, um wichtige Vorhaben umzusetzen.

Nachdem das Haushaltsdefizit über Jahre zugenommen hatte, war Sambia im November 2020 nicht mehr in der Lage, seine Auslandsschulden zu bedienen. Im September 2022 wurde daher ein Programm mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbart, in dem sich die sambische Regierung zu ambitionierten Reformen im System der öffentlichen Finanzen verpflichtete.

Ziel

Sambia reformiert seine öffentlichen Finanzen und erhält dadurch finanziellen Spielraum, um öffentliche Mittel entwicklungsorientiert einzusetzen und Armut sowie Ungleichheit zu reduzieren.

Eine Gruppe von Menschen posiert in einem grünen Park für ein Foto.

Vorgehensweise

Das Vorhaben berät die Regierung zu Reformen und ist in vier Bereichen tätig:

  • Es fördert fiskalische Nachhaltigkeit durch verbesserte Haushaltsplanung, Risiko- und Schuldenmanagement. Zudem berät es zu einer verteilungsgerechten dezentralen Finanzarchitektur mit mehr Befugnissen für die Kommunen.
  • Es verbessert die Effizienz beim Einsatz von Ressourcen und setzt sich dafür ein, Geschlechtergerechtigkeit und Klimavorhaben in den Staatsausgaben stärker zu berücksichtigen.
  • Es unterstützt die Mobilisierung von Eigeneinnahmen, um eine gerechtere und effizientere Steuerpolitik zu gestalten und die Steuerbefolgungsrate zu erhöhen.
  • Es fördert Veränderungsmanagement und Organisationsentwicklung sowie die Professionalisierung des öffentlichen Diensts, damit Reformen besser gesteuert und umgesetzt werden können.

An dem Projekt beteiligen sich die Europäische Union und USAID finanziell.

Mehrere Personen weihen ein Auto mit der Aufschrift „Mobile Tax Office“ ein.

Stand: November 2023

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