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Sambia

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 193
Internationale Mitarbeiter*innen: 52
Entwicklungshelfer*innen: 6
Integrierte Fachkräfte: 2

(Stand: 31.12.2022)

Seit 1966 arbeitet die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Sambia. Das Landesbüro befindet sich seit 1982 in der Hauptstadt Lusaka. 

Sambia ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika mit einer Bevölkerung von rund 18,4 Millionen Menschen, die über 70 Volksgruppen angehören. Die Fläche des Landes ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland und umfasst einige der artenreichsten Naturreservate Afrikas. 

Durch Flüsse wie den Sambesi und den Kafue verfügt Sambia über große Wasservorkommen, die für die Landwirtschaft und zur Stromerzeugung genutzt werden. Allerdings machen sich auch in Sambia die Folgen des Klimawandels stark bemerkbar: Die Bevölkerung leidet zunehmend unter langanhaltenden Dürreperioden. Unter- und Mangelernährung sind weit verbreitet, besonders bei Kleinkindern und jungen Müttern. Ein Grund dafür ist neben Dürre und Armut die jahrzehntelange Konzentration der Landwirtschaft auf den Anbau von nährstoffarmem Mais. 

Knapp die Hälfte der Bevölkerung Sambias ist unter 16 Jahre alt. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist groß, vor allem in den ländlichen Regionen leben viele Menschen in Armut. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen betrug 2020 rund 980 US-Dollar. Es ist in den vergangenen Jahren stark gesunken, da die Wirtschaft mit dem Bevölkerungswachstum nicht Schritt halten konnte. Seit 2015 hat die Regierung zudem immer mehr Schulden angehäuft. Im Herbst 2020 musste Sambia daher gegenüber seinen internationalen Gläubigern die Zahlungsunfähigkeit erklären. 

Neben dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sind das Auswärtige Amt (AA), das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und die Europäische Kommission Auftraggeber der GIZ in Sambia.

Die GIZ arbeitet in Sambia in den drei Schwerpunkten:

  • Wasser und erneuerbare Energien
  • Gute Regierungsführung
  • Landwirtschaft und Ernährungssicherung

Im Bereich Wasser und Energie verbessern Projekte die Trinkwasserversorgung sowie die Abwasserentsorgung und fördern einen sparsameren Umgang mit Sambias Wasserressourcen. In ländlichen Regionen unterstützt die GIZ zudem den Ausbau erneuerbarer Energien. 

Im Schwerpunkt gute Regierungsführung berät die GIZ das Finanzministerium und die oberste Steuerbehörde dabei, den öffentlichen Haushalt zu sanieren und mehr Steuern einzunehmen. Weitere Projekte fördern die politische Teilhabe zivilgesellschaftlicher Organisationen, verbessern den Zugang der armen Bevölkerung zu Rechtshilfe und unterstützen Sambias Distrikte und Kommunen bei der Dezentralisierung staatlicher Aufgaben. 

Mit ihren Projekten in der Landwirtschaft arbeitet die GIZ für eine bessere Ernährungsversorgung und höhere Einkommen der ländlichen Bevölkerung. Sie fördert ein breiteres Angebot landwirtschaftlicher Produkte, verbesserte Anbaumethoden und die Weiterverarbeitung von Agrarerzeugnissen. Ein besonderer Fokus liegt auf der besseren Ernährung von Müttern und Kleinkindern. Versicherungen gegen Klimarisiken und verlässliche Wetterinformationen sollen außerdem die Gefahren des Klimawandels für die Landwirte verringern. 

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