Erinnerungskultur und Resilienz in Odessa fördern

„Erinnerungskultur und Stärkung von Resilienz in Odessa – Gegen das Vergessen“ in der Ukraine

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2023

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Ausgangssituation

Im Oktober 2021 wiederholte sich zum 80. Mal der Jahrestag des „Massakers von Odessa". Bei diesem Ereignis sind zehntausende jüdische Bürger*innen durch rumänische Truppen, unter deutscher Beteiligung, brutal ermordet worden. Bisher fehlte ein Ort für Angehörige und Hinterbliebene der Opfer, um sich zu erinnern. Zudem mangelte es an einer Möglichkeit, sich über die Vergangenheit zu informieren und nachfolgende Generationen über die Geschehnisse aufzuklären. Das Projekt hat eine Gedenkstätte gebaut, um eine angemessene Erinnerungskultur zu ermöglichen.

Durch den russischen Angriffskrieg seit Februar 2022, von dem auch Odessa stark betroffen ist, hat sich die Ausgangslange des Projekts drastisch verändert. Hilfsgüter stehen im Vordergrund, mit der die Stadtverwaltung die Resilienz, das heißt Widerstandsfähigkeit, und Grundversorgung der Bevölkerung aufrechterhalten kann.

Ziel

Die Voraussetzungen der Stadtverwaltung von Odessa, um eine Grundversorgung der Bevölkerung während des Krieges sicherzustellen, sind verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt dabei, Güter zu beschaffen, mit denen die städtische Grundversorgung aufrechterhalten werden kann. Dazu gehören Kleinbusse, Lastwagen und Treibstoff, die die kommunale Mobilität erhalten, sowie medizinische Güter wie Erste-Hilfe-Koffer, damit Betroffene im Ernstfall schnell gesundheitliche Erstversorgung bekommen können. Das Projekt hat zudem dazu beigetragen, zahlreiche Wärmestuben mit leistungsfähigen Routern auszustatten, um die Internetverbindungen zu stabilisieren. Durch IT-Geräte wie Laptops und Drucker können die kommunalen Behörden die zahlreichen Binnenvertriebenen besser organisieren.

Für die Beschaffung der Güter schult das Projekt städtische Angestellte. Diese lernen, wettbewerbskonforme Ausschreibungen aufzusetzen sowie Güter zu beschaffen, welche die Grundversorgung verbessern, und diese zielgerecht zu verteilen.

Stand: April 2023

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