Ukraine

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet seit 1993 in der Ukraine, unter anderem zu Reformen der öffentlichen Verwaltung, nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung, Energieeffizienz und Klimaschutz.

Mit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 hat sie ihre Arbeit schnell und flexibel angepasst. Die GIZ unterstützt die Ukraine seither auf drei Ebenen: erstens, bei der zuverlässigen Versorgung der Menschen beispielsweise mit Strom, Medikamenten und Notunterkünften sowie der Ausstattung von Katastrophenschutz und Feuerwehr. Sie richtet, zweitens, den Blick nach vorn und engagiert sich beim beginnenden Wiederaufbau des Landes. Drittens berät die GIZ weiterhin zu Reformen, die die Ukraine anschlussfähig an die Europäische Union (EU) macht.

Schnelle Hilfe für die Menschen

Im Auftrag der Bundesregierung, der EU und weiterer Geber unterstützt die GIZ die Ukraine im akuten Krisenmanagement. Dabei steht sie nicht nur im engen Austausch mit der ukrainischen Regierung, sondern vor allem mit den Gemeinden. So erhalten die Menschen vor Ort schnell und direkt die Hilfe, die sie am dringendsten benötigen. Ein Schwerpunkt dabei ist, die soziale Infrastruktur – wie zum Beispiel Krankenhäuser, Schulen und Gemeindezentren – bestmöglich aufrechtzuerhalten. Gleich zu Beginn des Krieges hat die GIZ dringend benötigtes Material in die Ukraine geliefert. Darunter beispielsweise rund 3.000 Stromgeneratoren, aber auch Wassertanks, Zelte und Feldbetten sowie mobile Lichtmasten, Kleinbagger und Arbeitsgerät, mit denen Kommunen Straßen freiräumen können, um die Versorgung zu sichern. Die GIZ beschafft Transformatoren für das Übertragungs- und Verteilnetz sowie Messgeräte oder Ersatzmaterial, um Reparaturarbeiten im Stromnetz zu ermöglichen.

Dafür, dass die Hilfe zuverlässig und im ganzen Land ankommt, sorgt das über Jahre gewachsene Netzwerk der GIZ, das sich über alle Verwaltungsbezirke der Ukraine erstreckt. Sie tauscht sich eng mit den zuständigen Ministerien, Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Bürgermeister*innen und sozialen Einrichtungen aus, um zu ermitteln, was aktuell für die Menschen am dringendsten benötigt wird. Die schnelle Hilfe kommt auch den vielen Binnengeflüchteten zugute: Direkt zu Beginn des russischen Angriffskriegs hat die GIZ rund 300.000 Binnenvertriebene in der Ostukraine mit Grundnahrungsmitteln, Bettzeug und Medikamenten versorgt. Sie kümmert sich außerdem um Wohnraum und psychosoziale Hilfsangebote für die Bevölkerung.  

Blick nach vorne

Neben der Hilfe in der akuten Notlage richtet die GIZ den Blick nach vorn, um zum Wiederaufbau beizutragen. Sie unterstützt unter anderem dabei, die ukrainische Wirtschaft auch in Kriegszeiten weiter am Laufen zu halten: Rund 1.800 kleine und mittelständische Unternehmen erhalten finanzielle Unterstützung. Die GIZ berät sie außerdem dabei, neue Märkte und Kunden zu erschließen oder sucht sichere Standorte für Unternehmen aus zerstörten und besetzten Gebieten. So können die Firmen weiterarbeiten und Arbeitsplätze erhalten – auch für die Zeit nach dem Krieg. Daneben fördert die GIZ die berufliche Bildung, um weiterhin junge Menschen fit zu machen für den Arbeitsmarkt.

Seit Juni 2022 gehört die Ukraine offiziell zu den EU-Beitrittskandidaten. Die für die Aufnahme erforderlichen Reformen treibt die ukrainische Regierung stark voran – auch unterstützt von der GIZ. Dabei geht es beispielsweise um Verfassungs- und Gesetzesänderungen, den Abbau von Handelshemmnissen, um freien Waren- und Dienstleistungsverkehr mit der EU zu ermöglichen oder darum, wie die Gemeinden ihre kommunale Selbstverwaltung weiter professionalisieren können. Außerdem berät die GIZ zur europäischen Energieeffizienzrichtlinie. Damit trägt sie schon jetzt dazu bei, dass die Kommunen im Krieg zerstörte und beschädigte Gebäude und Unternehmen nach den entsprechenden EU-Standards wieder aufbauen.

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Ein Mann und eine Frau unterhalten sich bei einer Führung durch eine Lagerhalle.

Schritt für Schritt zum Wiederaufbau

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