Migrations- und Fluchtpolitik am Horn von Afrika verbessern
Verbesserung von Migrations- und Flüchtlingspolitiken in der IGAD-Region (SIMPI II)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2023 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Ausgangssituation
Die Region am Horn von Afrika ist durch Migrations- und Fluchtbewegungen gekennzeichnet. Die meisten Betroffenen migrieren innerhalb der Länder der Zwischenstaatlichen Behörde für Entwicklung (Intergovernmental Authority on Development, IGAD). Zu ihren Mitgliedsstaaten gehören Dschibuti, Eritrea, Äthiopien, Kenia, Somalia, Südsudan, Sudan und Uganda. Nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) lebten in der Region 2024 über 21 Millionen Binnenvertriebene, mehr als fünf Millionen Menschen auf der Flucht und Asylsuchende sowie 330.000 Rückkehrende.
Dies erhöht den Druck auf die natürlichen Ressourcen in den Aufnahmeländern und kann zu Konflikten zwischen Menschen auf der Flucht und Aufnahmegemeinschaften führen. Die IGAD-Staaten arbeiten daher gemeinsam an der Umsetzung einer regionalen Migrations- und Fluchtpolitik.
Ziel
Die regionale Wirtschaftsgemeinschaft IGAD setzt ihre politischen Ziele zu Migration und Flucht effektiv um.

Vorgehensweise
Das Projekt unterstützt IGAD dabei, dauerhafte Lösungen für Migrierende und Menschen auf der Flucht zu entwickeln und arbeitet dazu in vier Handlungsfeldern:
- Migration: Es unterstützt IGAD dabei, regionale Politiken zur Migration umzusetzen. So sollen Qualifikationen anerkannt und Migrationsdaten in ausgewählten Mitgliedsstaaten harmonisiert werden.
- Vertreibung: Es berät IGAD und seine Mitgliedsstaaten, wie sich Menschen auf der Flucht und Rückkehrende in die nationalen Arbeitsmärkte und Bildungssysteme integrieren lassen.
- Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Es unterstützt IGAD dabei, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den lokalen Verwaltungen zu koordinieren. Dies soll die Lebensbedingungen und den Zugang zu Basisdienstleistungen in den Grenzregionen verbessern.
- Lernprozesse: Es berät IGAD zum systemischen Lernen zu Migration und Flucht in der IGAD-Region und unterstützt dabei, Wissensprodukte für gewonnene Erkenntnisse zu entwickeln.

Stand: April 2025