Ein Feld mit Zwiebeln

Übergangshilfe im Jemen: Ernährung sichern und Widerstandsfähigkeit fördern

Verbesserung der Ernährungssicherung zur Stärkung der Resilienz im Jemen

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Ausgangssituation

Im Ranking des Welthungerindex (WHI) belegt Jemen seit Jahren einen der letzten Plätze. Gemäß des WHI 2023 ist die Hungerlage als „sehr ernst“ einzustufen. Geprägt vom verheerenden Bürgerkrieg der vergangenen Jahre verschlechtert sich die soziale und wirtschaftliche Lage der Bevölkerung stetig. Häufiger auftretende Extremwetterereignisse verschärfen die Situation. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (United Nations International Children's Emergency Fund, UNICEF) schätzt, dass rund drei Viertel der Bevölkerung auf humanitäre Unterstützung angewiesen ist.

Frauen und Kinder sind besonders betroffen. Laut UNICEF stirbt im Jemen alle zehn Minuten ein Kind an einer vermeidbaren Krankheit. 2,2 Millionen Kinder unter fünf Jahren und etwa 1,3 Millionen schwangere und stillende Frauen leiden unter akuter Unterernährung.

Ziel

Die Ernährungssicherheit von vulnerablen Haushalten in den Gouvernoraten Al Mahwit und Lahij ist verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt fördert, dass vulnerable Haushalte durch eine klimaintelligente und ernährungssensitive Landwirtschaft widerstandsfähiger gegenüber Krisen sind. Im Mittelpunkt steht eine gesunde und ausgewogene Ernährung.

  1. Das Projekt unterstützt Bauern und Bäuerinnen, die in der Milchwirtschaft und im Mischfruchtanbau auf Kaffeefeldern tätig sind oder tätig werden. Durch Schulungen und die Bereitstellung von Sachgütern wird die Verfügbarkeit von nährstoffreichen Nahrungsmitteln und das Einkommen erhöht.
  2. Das Projekt schult und berät zu Kompetenzen zur hygienischen und nährstoffreichen Ernährung. Dazu gehört die Produktion, Lagerung, Weiterverarbeitung und der Konsum.
  3. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Extremwetterereignissen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft wird durch Schulungen, kleinere Baumaßnahmen und entlohnte Jobs (Cash-for-Work) erhöht.
  4. Die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen ermöglicht den Ausbau von Strukturen, welche die Maßnahmen langfristig im Land verankern und ausbauen können.

Stand: Februar 2024