Nachhaltige Beschäftigung durch Agribusiness in Ghana (AgriBIZ)

Nachhaltige Beschäftigung durch Agribusiness (AgriBiz) in Ghana

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  • Auftraggeber

    Deutsches Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Eine Frau beschriftet Flaschen mit NEEM-Crop Protector, einem vor Ort produzierten Schädlingsbekämpfungsmittel, das für eine nachhaltige, klimasensible Landwirtschaft entwickelt wurde.

Ausgangssituation

Die Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten (Agribusiness) schafft Arbeitsplätze und Einkommen und ist deshalb wichtig für die sozioökonomische Entwicklung in Ghana. Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) tragen bis zu 70 Prozent zur ghanaischen Wirtschaftsleistung bei. Allerdings wird nur ein geringer Anteil der landwirtschaftlichen und natürlichen Produkte im Land selbst weiterverarbeitet.

Viele Unternehmen im Agribusinessbereich benötigen Unterstützung, um wettbewerbsfähiger zu werden und ihr Lieferkettenmanagement zu verbessern. Darüber hinaus fehlt ihnen häufig der Zugang zu Finanzmitteln und grundlegenden Investitionen, innovativen Technologien und zu Digitalisierung. Vor allem Unternehmerinnen benötigen Beratung, um sich auf einem weiterhin männlich dominierten Markt durchzusetzen.

Ziel

Die Voraussetzungen zur Schaffung von produktiver Beschäftigung in kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU) im Agribusinessbereich sind, besonders für junge Menschen und Frauen, verbessert.

Eine Reststoffuntersuchung, die wichtig und notwendig ist, um internationalen Qualitätsstandards zu entsprechen.

Vorgehensweise

AgriBiz arbeitet gemeinsam mit dem ghanaischen Handelsministerium, aber auch mit den jeweiligen Mitgliedsverbänden daran, die Rahmenbedingungen für 500 KKMU zu verbessern. Zusätzlich stärkt AgriBiz Unternehmensorganisationen dabei, die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten.

AgriBiz unterstützt die verarbeitenden Betriebe bei ihrer Unternehmensentwicklung, der Einführung technologischer Lösungen und der Zertifizierung nach internationalen Standards sowie bei der Nutzung von Nebenprodukten im Sinne einer Kreislaufwirtschaft. Darüber hinaus fördert das Vorhaben Unternehmen, die Dienstleistungen und Produktionsmittel entlang der Lieferketten anbieten.

Teilweise arbeitet das Vorhaben mit erheblicher finanzieller Unterstützung durch die Europäische Union (EU). Das EU-Teilprojekt hat einen regionalen Fokus auf den Nordwesten Ghanas. Es unterstützt produzierende und verarbeitenden Unternehmen in sieben Wertschöpfungsketten (Cashewnüsse, Erdnüsse, Gemüse, Mangos, Reis, Soja und Sorghum) und berät staatliche Behörden zu wichtigen Rahmenbedingungen. Der Fokus liegt darauf, die landwirtschaftliche Qualitätsproduktion zu stärken.

Die Agriculture and Finance Consultants GmbH (AFC) ist ein Projektpartner, der sich in erster Linie für die Förderung der Privatwirtschaft einsetzt.

Stand: Mai 2023

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