Umweltgerecht und sozialverträglich mit Elektroschrott umgehen

Umweltgerechte Entsorgung und Recycling von Elektroschrott in Ghana

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2016 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Elektroschrott auf einem informellen Schrottplatz. © GIZ/Veronika Johannes

Ausgangssituation

Bevölkerungswachstum und größerer Wohlstand erhöhen in Ghana die Nachfrage von Haushalts- und Unterhaltungselektronik. Damit nehmen Abfälle dieser Geräte zu. Diese enthalten neben Wertstoffen auch Schadstoffe, die gesundheits- und umweltschädlich sind, wenn sie nicht sachgemäß behandelt werden. Ghana hat die Herausforderung erkannt und seit 2016 einen Gesetzesrahmen dafür entwickelt.

Ziel

Die ghanaische Regierung setzt erfolgreich ein System für umweltgerechtes und sozialverträgliches Management von Elektro- und Elektroaltgeräten um.

Trainer*innen erarbeiten Lernmaterial in einem Kursraum. © GIZ/Veronika Johannes

Vorgehensweise

Das Vorhaben setzt in drei Bereichen an:

Es berät das ghanaische Umweltministerium und die Umweltschutzbehörde dabei, ein funktionierendes Elektroschrottmanagement aufzubauen und zu finanzieren. Dafür ist ein regelmäßiger Austausch mit der Recyclingindustrie und mit Akteure*innen der informellen Elektroschrottbranche erforderlich. Zudem fördert das Vorhaben die Fähigkeiten der Kommunen, die gesetzlichen Vorgaben umzusetzen und damit besser mit Elektroschrott umzugehen.

Um die Interessen der Privatwirtschaft zu vertreten, unterstützt das Vorhaben Recyclingunternehmen dabei, innovative und finanziell tragfähige Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und umzusetzen. Beratung und Trainings bauen ihre technischen und unternehmerischen Kenntnisse aus. Außerdem fördert das Vorhaben Partnerschaften zwischen formellen und informellen Unternehmen.

Das Vorhaben unterstützt die Umstellung von nicht registrierten Schrottplätzen in umweltgerechte Recyclingparks und die Integration des informellen Bereichs in das nationale Elektroschrottmanagementsystem. Dafür arbeitet das es mit Vereinigungen der informellen Recyclingwirtschaft im ganzen Land zusammen und hält mobile Trainings für die Arbeiter*innen auf Schrottplätzen. Dabei unterstützt das Vorhaben besonders Vereinigungen von Frauen.

Eine Gruppe junger Unternehmer*innen besucht einen Schrottplatz. © GIZ/Veronika Johannes

Stand: April 2023

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