Die Beschäftigungsaussichten für junge Afrikaner*innen fördern

Ausbildungsinitiative für Afrika

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  • Auftraggeber

    Deutsches Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2016 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Die wachsende Jugendarbeitslosigkeit ist für den afrikanischen Kontinent eine erhebliche Herausforderung. Insgesamt sind etwa 60 Prozent der Arbeitslosen jünger als 25 Jahre. Besonders betroffen sind junge Frauen. Ein Zugang zu qualitativ hochwertiger Aus- und Weiterbildung sowie angemessene Arbeitsmöglichkeiten sind von großer Bedeutung für den Fortschritt, denn dadurch kann Armut reduziert und mehr politische Stabilität geschaffen, sowie die Teilhabe und langfristige Entwicklung verbessert werden. Trotzdem ist es in vielen afrikanischen Staaten schwierig, Ausbildungsprogramme mit einer praktischen Ausrichtung zu finden. Das Fehlen von Bildungschancen führt zu schlechten Beschäftigungsperspektiven. Auch können offene Stellen häufig nicht besetzt werden. Hier liegt auch einer der Gründe, warum viele junge Menschen sich auf der Suche nach einer vielversprechenderen Zukunft entscheiden, ihre Heimat zu verlassen.

Ziel

Die Verbreitung innovativer Herangehensweisen, um beschäftigungsorientierte Fachkenntnisse zu entwickeln, ist in Afrika verbessert.

Vorgehensweise

Die Kommission der Afrikanischen Union und das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) haben 2016 die Ausbildungsinitiative für Afrika ins Leben gerufen, um auf diese Herausforderungen einzugehen.

Das Programm zielt darauf ab, auf dem afrikanischen Kontinent einen Dialog zu ermöglichen, der sich mit beschäftigungsorientierten Fachkenntnissen befasst. Dabei bezieht es die Privatwirtschaft stark ein. Gute praktische Herangehensweisen werden gesammelt und unter jungen Afrikaner*innen verbreitet, um die Qualität, den Zugang und die Relevanz von Projekten zur Entwicklung von Fachkenntnissen zu verbessern. Austausch und Dialog finden über das African Skills Portal Youth Employment and Entrepreneurship (ASPYEE) und Plattformen wie Africa Creates Jobs (ACJ) statt. Das erworbene Wissen fließt auch in die Investitionsentscheidungen der SIFA Finance Facility mit ein, die in acht Ländern mit Vorreiterrolle aktiv ist. Das Vorhaben finanziert innovative beschäftigungsorientierte Entwicklungsprojekte und verfolgt dabei einen wettbewerbsorientierten Umsetzungsprozess. Die SIFA Finance Facility wird durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) unterstützt.

Stand: Mai 2023

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