• Wirtschaft und Beschäftigung
  • Soziale Entwicklung
  • Ländliche Entwicklung
  • Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden
  • Staat und Demokratie
  • Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr
  • Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Afrikanische Union

Die Afrikanische Union (AU) ist die wichtigste Organisation, die auf dem afrikanischen Kontinent aktiv ist. Sie umfasst 55 Mitgliedstaaten. Bei der Förderung von Frieden und Sicherheit, demokratischer Regierungsführung, der wirtschaftlichen Integration in der Region sowie für die soziale Entwicklung spielt sie in allen afrikanischen Staaten eine entscheidende Rolle. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist seit 2004 Partnerorganisation der AU.

Die Welt befindet sich aktuell in der Zeit eines demografischen, politischen und wirtschaftlichen Wandels und Afrika ist von unterschiedlichen Krisen betroffen. Politische Instabilität und gewaltsame Konflikte stellen eine demokratische Regierungsführung, Menschenrechte und internationales Recht vor erhebliche Probleme. Die Covid-19-Pandemie und andere Krankheiten haben auf dem Kontinent die Schwächen der Gesundheitssysteme und der Infrastruktur aufgezeigt.

In Afrika leben 1,4 Milliarden Menschen. Davon sind 60 Prozent jünger als 25. Durch diese dynamische Entwicklung hat der Kontinent erhebliches Potenzial, um Entwicklungsherausforderungen zu begegnen. Ein großer Teil davon geht über nationale Grenzen hinaus.

Die Zusammenarbeit der GIZ mit der Afrikanischen Union findet unter anderem im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des deutschen Auswärtigen Amtes (AA) und der Europäischen Union (EU) statt. In mehr als 23 afrikanischen Mitgliedstaaten arbeitet die GIZ mit der Kommission der Afrikanischen Union sowie den jeweils zuständigen Einrichtungen und Behörden zusammen, um gemeinsam Vorhaben und Programme umzusetzen, die auf dem ganzen Kontinent, in einzelnen Mitgliedsstaaten oder regional aktiv sind. Zu den Partnern gehören unter anderem die Entwicklungsagentur der Afrikanischen Union (AU Development Agency, AUDA-NEPAD), die Freihandelszone der Afrikanischen Union (African Continental Free Trade Area, AfCFTA), der AU Mechanism for Police Cooperation (AFRIPOL) und die Africa Centres for Disease Control and Prevention (Africa CDC). Als regionales Portfolio hat die GIZ Afrikanische Union ein Team von mehr als 200 Mitarbeitenden, die in mehr als 25 afrikanischen Mitgliedsstaaten im Einsatz sind und eng mit den jeweiligen Länderportfolien der GIZ zusammenarbeiten.

Die GIZ unterstützt die „Agenda 2063: The Africa We Want“ der Afrikanischen Union in den folgenden Kernbereichen:

  • Friedensentwicklung und Konfliktprävention
  • Regierungsführung und Migration
  • Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Infrastruktur
  • Gesundheit und soziale Entwicklung

Die Afrikanische Union hat ihre Mitgliedsstaaten dabei unterstützt, aus der Kolonialzeit stammende Grenzen in Afrika klarer festzulegen. Mit Unterstützung der GIZ wurden mehr als 6.000 Grenzkilometer durch Übereinkünfte über den genauen Verlauf klar definiert und beispielsweise durch Grenzsteine sichtbar gemacht. Insgesamt haben diese Leistungen in den Regionen erheblich dazu beigetragen, Konflikte über Bodenschätze aber auch die Kriminalität zu reduzieren.

Die GIZ hat mehrere Länder bei der Umsetzung des Protocol for the Free Movement of People der Afrikanischen Union (etwa: das Protokoll für Freizügigkeit innerhalb der Afrikanischen Union) unterstützt, um visafreies Reisen sowie Arbeit und Handel über die Grenzen hinweg zu ermöglichen. So können die Möglichkeiten durch wirtschaftliche Integration, die die AfCFTA mit sich bringt, erfolgreich genutzt werden.

Die GIZ hat die AUDA-NEPAD dabei unterstützt, eine grüne und nachhaltige Infrastrukturpolitik für den Kontinent zu entwickeln. Durch einen gemeinsamen Mechanismus zur Projektvorbereitung konnten dutzende Projekte, die in den Bereichen Transport, Energie, Wasser und Kommunikationstechnologie aktiv sind, angeleitet werden. Die Projekte können so in den wichtigsten Infrastrukturkorridoren funktionierende Straßensysteme und Eisenbahnlinien sowie Häfen und Dämme schaffen, die Stromversorgung einrichten und Technik einsetzen.

Außerdem hat die GIZ die Africa Centres for Disease Control and Prevention (Africa CDC) verbessert, um im Fall von Notständen reagieren zu können. Ferner hat sie bei der Bingwa Initiative unterstützt, einer Impfkampagne, durch die afrikanische Jugendliche sich wesentlich häufiger gegen Covid-19 impfen lassen wollten.


        
    

        
    

        
    

        
    

        
    

        
    

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