Den Zustand der Ökosysteme im Andenhochland verbessern

Schutz und nachhaltiges Management von Ökosystemen in den Anden (Montañas)

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2019 bis 2024

  • Sonstige Beteiligte

    ARGE ECO Consult GmbH & Co. KG (ECO-Consult), Consorcio para el Desarrollo Sostenible de la Ecorregión Andina (CONDESAN), Lácteos San Antonio C.A., Cooperativa de Producción Agropecuaria El Salinerito, Sociedad Industrial Ganadera El Ordeño SA

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Eine Menschengruppe läuft in einer Reihe durch das Andenhochland

Ausgangssituation

Die Ökosysteme im Andenhochland Ecuadors sind für die Biodiversität sowie für den Wasserhaushalt und die Ernährungssicherung bedeutend.

Durch den hohen Nutzungsdruck und die intensive Bewirtschaftung der Flächen wird die Landschaft jedoch zunehmend zerstört – mit spürbaren Konsequenzen. So ist beispielsweise Wasser weniger und ungleichmäßiger verfügbar und die Produktivität landwirtschaftlicher Böden nimmt ab.

Zwar sind bereits große Gebiete unter Schutz gestellt, jedoch mangelt es an Abstimmung und Umsetzung von Planungsprozessen zwischen verschiedenen Akteuren. Außerdem werden die junge Bevölkerung sowie Aspekte wie Klima, Migration und Geschlechtergerechtigkeit noch nicht ausreichend einbezogen.

Eine Frau hält ein großes Bund Quinoa-Getreide

Ziel

Staatliche Akteure und Produzent*innengemeinschaften setzen Maßnahmen erfolgreich um, damit andine Gebiete langfristig umweltfreundlich bewirtschaftet werden und der natürliche Zustand wiederhergestellt wird.

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet gemeinsam mit der Beraterfirma ECO-Consult und der Interessensgemeinschaft CONDESAN in den fünf Provinzen Cañar, Chimborazo, Bolívar, Tungurahua und Cotopaxi in Ecuador. Die wesentlichen Handlungsfelder sind:

  1. Agrarökologische Produktionstechniken fördern. Dabei werden die wesentlichen Einkommensquellen der ländlichen Bevölkerung umweltfreundlich weiterentwickelt. Dies betrifft beispielsweise Milch, Bienenhonig, Quinoa, Tourismus und Alpakawolle.
  2. Renaturierungsmaßnahmen planen und veranlassen. Dazu verbessert das Projekt auch den Zugang zu Finanzierungsoptionen.
  3. Relevante Akteure bei der Abstimmung und Umsetzung von Maßnahmen beraten. Zu den Akteuren zählen staatliche Stellen, aber auch Mitwirkende aus der Privatwirtschaft und den Dorfgemeinschaften.

Die Handlungsfelder sind eingebettet in eine Wissensgemeinschaft (Community of Practice), die über verschiedene Formate – wie Veranstaltungen, Arbeitsgruppen oder digitale Plattformen – regelmäßig Erfahrungen austauscht, um das Andenhochland umweltfreundlich zu nutzen.

Stand: Juni 2023

Drei Personen, eine von ihnen in traditioneller Trachtenkleidung, unterhalten sich neben einem Feld und einer Kuhweide