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Ecuador

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 182
Internationale Mitarbeiter*innen: 13
Entwicklungshelfer*innen: 6
Integrierte Fachkräfte: 2

(Stand: 31.12.2022)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist seit 1962 in Ecuador tätig.

Ecuador zählt zu den Ländern mit der höchsten Biodiversität. Doch die Ökosysteme sind durch Klimawandel, Umweltverschmutzung und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen bedroht. Das beeinträchtigt nicht nur das Wohlergehen der Bevölkerung, sondern gefährdet auch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, da die reiche Biodiversität großes Potenzial birgt. Eine Herausforderung ist auch das rasche Wachstum städtischer Gebiete, womit ein höherer Bedarf an Mobilität entsteht und die Grundversorgung für eine größere Zahl von Menschen bereitgestellt werden muss. Überdies sind in den letzten Jahren mehr als fünf Millionen Flüchtlinge und Migrant*innen, die ihre Länder aufgrund anhaltender Krisen verlassen haben, nach Ecuador gekommen. Bei diesem Tempo der Wachstumsbewegung ist es vor allem in den Grenzregionen schwierig, die Migrant*innen mit öffentlichen Dienstleistungen zu versorgen. Ein großes Problem in der ecuadorianischen Gesellschaft ist zudem die Gewalt gegen Frauen. Dagegen vorzugehen ist für die soziale Entwicklung Ecuadors von hoher Priorität.

Schwerpunkte der GIZ-Maßnahmen in Ecuador sind:

  • Umwelt und natürliche Ressourcen
  • Klima und Energie
  • Friedliche und inklusive Gesellschaften 

Im Bereich Umwelt und natürliche Ressourcen bringt die GIZ zum Erhalt von Biodiversität, Wäldern und Wasserquellen Gemeindeverwaltungen, Forschungseinrichtungen und die Zivilgesellschaft zusammen. Sie fördert auch gemeinsame Forschungsprojekte ecuadorianischer und deutscher Universitäten. Und sie unterstützt nationale Strategien zum Schutz der Umwelt und zur Bekämpfung des Klimawandels. Diese Maßnahmen dienen nicht nur dem Erhalt der Biodiversität: Dank der erhaltenen Unterstützung haben viele Gemeinden höhere Einnahmen erzielt. Kleinbäuerliche Betriebe werden im Rahmen der Projekte bei der Anwendung guter landwirtschaftlicher Praxis unterstützt. Das führt zu nachhaltigen Lieferketten und trägt zur Erhaltung der Ökosysteme bei.

In städtischen Gebieten entwickelt die GIZ in sogenannten Stadtlaboren Lösungen für aktuelle klimabezogene Probleme. Die Themen reichen von nachhaltiger Mobilität und Energieeffizienz über die Wechselbeziehung zwischen Städten und ihrer ländlichen Umgebung bis hin zu nachhaltiger Lebensmittelversorgung, Sicherheit und Wohnviertelverbesserung. Bislang haben die Projekte etwa 40 Prozent der Bevölkerung Ecuadors erreicht.

Im Bereich friedliche und inklusive Gesellschaften werden Gemeinden an der nördlichen Landesgrenze unterstützt, die Rechte von Flüchtlingen und Migrant*innen zu schützen und ein friedliches Zusammenleben zwischen Flüchtlingen und Aufnahmegemeinschaften zu fördern. Darüber hinaus hat die GIZ Kampagnen zur Prävention von Gewalt gegen Frauen und Mädchen und zur Aufklärung über die Gleichstellung der Geschlechter und die Selbstbestimmung der Frauen entwickelt. Mit ihrem Engagement für Integrität und Mechanismen der Bürgerbeteiligung trägt die GIZ außerdem zur Korruptionsprävention in privaten und öffentlichen Institutionen bei.

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