Ältere Fernsehgeräte stehen gestapelt aufeinander. © GIZ / Dirk Ostermeier

Den Klimaschutz durch die Kreislaufwirtschaft in Tunesien verbessern

Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft in Tunesien (ProtecT)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2024

  • Sonstige Beteiligte

    Nationale Abfallbehörde (ANGed)

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Angesichts wirtschaftlicher, ökologischer und klimatischer Herausforderungen will Tunesien ein umweltfreundliches und widerstandsfähiges Wirtschaftsmodell etablieren. Hierfür ist es nötig, eine nationale Strategie zu formulieren und sie koordiniert umzusetzen. Besonders das Abfallmanagement muss auf eine nachhaltige Ressourcenwirtschaft umgestellt werden. Die Zielgruppen müssen über die erforderlichen Veränderungen aufgeklärt werden.

Ziel

Regierung und Behörden schaffen die Bedingungen für eine beschäftigungsintensive Kreislaufwirtschaft in Tunesien, die Klima und Ressourcen schützt.

Fachleute besichtigen eine Kompostanlage in der Stadt Kairouan, auf der Grünabfälle verwertet werden. © GIZ

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet in den folgenden Bereichen:

  1. Es integriert Aspekte der Kreislaufwirtschaft in den nationalen rechtlichen Rahmen. Dazu regt es auch eine nationale Debatte darüber an, wie die Strategie in den jeweiligen Handlungsfeldern, zum Beispiel im Abfallmanagement und der Kommunalentwicklung, umgesetzt werden kann.
  2. Es entwickelt Weiterbildungsprogramme für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft und setzt diese mit den Partnern (Umweltministerium, nationale Abfallbehörde, nationale Institutionen der Aus- und Weiterbildung) um. Dabei etabliert es das Berufsbild des „kommunalen Umweltberaters“, der in den Gemeindeverwaltungen Projekte zum Umweltschutz und zur Kreislaufwirtschaft entwickelt sowie mit den lokalen Akteuren der Privatwirtschaft und zivilgesellschaftlicher Organisationen umsetzt.
  3. Das Vorhaben analysiert die Abfallströme und ihr Wertschöpfungspotenzial für das Land. Es unterstützt dazu öffentlich-private Partnerschaften, um aus den Abfallströmen in den Pilotregionen Gafsa, Kairouan und Bizerte Wertstoffe rückzugewinnen.
  4. In nationalen und regionalen Kampagnen sensibilisiert es Entscheidungsträger*innen und Jugendliche für Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz. Studienreisen tragen zum Austausch von Erfahrungen und Expertisen bei.

Stand: Juni 2023

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