Eine Spezialistin arbeitet in Moldau im Labor. © GIZ / Victoria Sophie Crede

Schnell Einsetzbare Expertengruppe Gesundheit (SEEG): Im Einsatz gegen Epidemien

Schnell Einsetzbare Expertengruppe Gesundheit (SEEG) im Globalvorhaben Pandemieprävention und -bekämpfung, One Health

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2015 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Soziale Entwicklung

Trainingsteilnehmerinnen werden im Labor geschult, Proben für die Sequenzierung von SARS-CoV-2-Varianten aufzubereiten. © SEEG/GIZ

Ausgangssituation

Weltweit kommt es immer wieder dazu, dass gefährliche Infektionskrankheiten – wie COVID-19, Denguefieber, Ebola oder die Vogelgrippe – ausbrechen. Solchen Ereignissen vorzubeugen und diese einzudämmen, ist anspruchsvoll und komplex. Besonders wenn die Fähigkeiten zur Diagnose, Überwachung und Kontrolle in den Kooperationsländern begrenzt sind. Der Anstieg antimikrobieller Resistenzen macht es ebenfalls schwer, bakterielle Krankheiten international zu reduzieren.

Die Gesundheitssysteme global zu stärken und das bedarfsgerechte Fachwissen auszubauen, ist daher wichtig, um Bedrohungen durch Infektionskrankheiten schnell identifizieren und eindämmen zu können.

Ziel

Kooperationsländer sind besser darauf vorbereitet, fachübergreifend Krankheitsausbrüche zu erkennen, zu diagnostizieren und einzudämmen.

Mitarbeitende des „Laboratorio Central de Salud Publica“ werden vor einem Laptop geschult, Sequenzierungsdaten bioinformatisch zu analysieren. © GIZ/Arne Auste

Vorgehensweise

An der Schnell Einsetzbaren Expertengruppe Gesundheit (SEEG) beteiligen sich Fachleute aus einem bereichsübergreifenden Kooperationsverbund. Sie unterstützen in Kooperationsländern dabei, Kompetenzen aufzubauen, Ausbrüche einzudämmen, Labore zu verbessern und fachübergreifend zusammenzuarbeiten. Dabei wird der One-Health-Ansatz berücksichtigt, der die Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt einbezieht.

Das SEEG-Kernteam der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist im Globalvorhaben „Pandemieprävention und -bekämpfung, One Health” verankert und koordiniert die bedarfsgerechte und flexible Zusammensetzung der Einsatzgruppen. Dabei arbeitet es mit dem Friedrich-Loeffler-Institut, dem Robert Koch-Institut, dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und der Charité Universitätsmedizin Berlin zusammen.

Das Einsatzteam der SEEG kooperiert eng mit lokalen Partnern, um maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Ebenfalls unterstützt es Kooperationsländer dabei, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen und Kernkompetenzen zur besseren Umsetzung der Internationalen Gesundheitsvorschriften zu entwickeln. So können Infektionen, Epidemien und Pandemien vorgebeugt und die Gesundheitssicherheit weltweit gefördert werden.

Logo der SEEG

Stand: Juli 2023

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