Mikrofone auf einem Tisch mit verschiedenen Staatsflaggen. © iStock.com/shironosov

Armutsorientierte lokale Regierungsführung in Ruanda unterstützen

Armutsorientierte lokale Regierungsführung in Ruanda

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2025 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Ausgangssituation

Vor über 20 Jahren hat die ruandische Regierung erste Reformen eingeleitet, um politische und behördliche Aufgaben zu dezentralisieren. Lokalverwaltungen erhalten mehr Kompetenzen, was einen stärkeren sozialen Zusammenhalt, Armutsminderung und innere Stabilität fördern soll.

Doch die lokalen Behörden sind oft nicht in der Lage, mehr Verantwortlichkeiten zu übernehmen sowie bedarfsgerechte Dienstleistungen für die Bevölkerung effektiv und bürgernah zu planen und anzubieten. Den Distrikten fehlt es an (eigenen) Finanzmitteln und Fachwissen. Lokale Planung und Budgetierung setzen sie oft nur teilweise um. Darüber hinaus arbeiten sie zu wenig transparent und legen unzureichend Rechenschaft gegenüber der Bevölkerung ab. Die Zivilgesellschaft wird nicht ausreichend in die Entscheidungen einbezogen.

Ziel

Lokalverwaltungen in Ruanda handeln effektiver für eine armutsmindernde, gute Regierungsführung in Partnerschaft mit der Zivilgesellschaft.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt Lokalverwaltungen, verschiedene Kompetenzen zu entwickeln (Capacity-Development-Strategie) und Eigeneinnahmen zu erhöhen. Es ist überregional tätig, der Schwerpunkt liegt aber in den Regionen, wo es Lokalverwaltungen individuell und organisatorisch schult. Die individuelle Förderung gilt Fach- und Führungskräften zum Beispiel bei inklusiven Dienstleistungen und in der Finanzverwaltung. Die Fach- und Prozessberatung der Behörden verbessert zudem die Effizienz, zielgruppengerechte Vielfalt von Dienstleistungen sowie die Bevölkerungsbeteiligung.

Das Vorhaben fördert die Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Lokalverwaltungen zum Beispiel durch Beratung, um das Verhältnis der Bevölkerung zur Verwaltung zu verbessern.

Stand: März 2025