Flüchtlinge und aufnehmende Bürger*innen sitzen bei einer Arbeitsgruppe in einem Raum zusammen. © GIZ

Friedliches Zusammenleben in Aufnahmegemeinden fördern

Friedliches Zusammenleben in Flüchtlinge aufnehmenden Gemeinden im Nordlibanon

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Gemeinden, lokale Nichtregierungsorganisationen und zivilgesellschaftliche Organisationen

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Ausgangssituation

Infolge der Syrienkrise hat der Libanon rund 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen. Im Verhältnis zu den Bevölkerungszahlen leben in keinem Land der Welt mehr geflüchtete Menschen.

Der Libanon erlebt zudem eine andauernde Wirtschafts- und Finanzkrise. Der Anteil der armen libanesischen Bevölkerung hat sich seit 2018 fast verdreifacht, auf geschätzt 78 Prozent. Neun von zehn syrischen Flüchtlingsfamilien im Libanon leben in extremer Armut.

Die ständige Sorge um die Lebensgrundlagen und Verteilungskonflikte belasten die Beziehungen zwischen Flüchtlingen und der Aufnahmebevölkerung.

Flüchtlinge und aufnehmende Bürger*innen sitzen bei einem Arbeitstreffen zum Thema Konfliktlösungen an Tischen. Vor ihnen liegen Notizbücher und Arbeitsmaterialien. © GIZ

Ziel

Die wirtschaftlichen und sozialen Lebensbedingungen in benachteiligten städtischen Gebieten Nordlibanons sind verbessert. Die Menschen in den aufnehmenden Gemeinden leben friedlich mit den syrischen Flüchtlingen zusammen.

Eine Frau legt an einem Stand genähte Kleider aus. Eine andere Frau reicht ihr weitere Kleidungsstücke an.

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert das friedliche Zusammenleben zwischen syrischen Flüchtlingen und der einheimischen Bevölkerung in ausgewählten Gemeinden im Libanon. Durch partizipative Prozesse und lokale Initiativen, die auf die Bedürfnisse beider Gruppen eingehen, verbessert es die wirtschaftlichen und sozialen Lebensbedingungen. Dies legt die Grundlagen für ein friedliches Zusammenleben.

Die Maßnahmen umfassen:

  • Gemeinschaftlich Bedarfe analysieren: Das Vorhaben setzt Workshops um, bei denen es gemeinsam mit den Zielgruppen Bedarfe und Probleme identifiziert.
  • Kompetenzen entwickeln: Es organisiert Schulungen für lokale Verantwortliche, unter anderem zu Konfliktlösung, Mediation und partizipative Planung.
  • Initiativen, um friedliches Zusammenleben zu fördern: Zudem setzt das Vorhaben Projekte um, die auf den ermittelten Bedarfen basieren. Diese kommen Flüchtlingen und der Bevölkerung zugute.

Stand: April 2025