Soziale Sicherung für besonders arme Menschen in Malawi gewährleisten
Unterstützung der Umsetzung sozialer Sicherung von absolut Armen in Malawi
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2026
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Produkte und Fachexpertise
Soziale Entwicklung
Ausgangssituation
Malawi zählt zu den ärmsten Ländern der Welt – 70 Prozent der Bevölkerung lebt von umgerechnet weniger als zwei Euro am Tag. Soziale Sicherung ist eine Kernvoraussetzung für Stabilität, Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung.
Malawi verabschiedet 2025 die neue Soziale Sicherungspolitik „Malawi National Social Protection Policy”, die Ansätze und Programme für soziale Sicherung lebenszyklusspezifisch adressiert (lifecycle approach). Das bedeutet, um Armut und Verwundbarkeit zu verringern, müssen die unterschiedlichen Bedürfnisse von Individuen in verschiedenen Lebensphasen berücksichtigt und soziale Sicherung bedarfsgerecht umgesetzt werden. Die Politik hebt auch die unterstützende Rolle von Geschlechtergerechtigkeit hervor. Durch den neuen Ansatz wird das soziale Sicherungssystem zunehmend komplexer. Trotz wichtiger Erfolge bleiben Koordination und Umsetzung der verschiedenen sozialen Sicherungsprogramme herausfordernd.
Ziel
Die malawische Regierung setzt ihr nationales Strategieprogramm zur sozialen Sicherung der Bevölkerung zunehmend erfolgreich um, koordiniert dabei effektiv die verschiedenen Verantwortlichen und erreicht durch verschiedene Sicherungsleistungen zielgenau ihre Bevölkerung.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet eng mit der Abteilung für Armutsbekämpfung und soziale Sicherung (PRSP) sowie mit drei Distriktverwaltungen in Nkhotakota, Balaka und Thyolo zusammen. Es unterstützt das soziale Sicherungssystem und dessen Institutionen in drei Schwerpunkten:
- Kompetenzen und Wissen landesweit und in den Distrikten ausbauen sowie die Umsetzung der sozialen Sicherungsstrategie unterstützen
- Das nationale Sozialregister (Unified Beneficiary Registry) weiterentwickeln und verbessern, um Empfänger*innen für soziale Sicherungs- und Humanitärprogramme effizient und zuverlässig zu identifizieren.
- Empfänger*innen von sozialer Sicherung dabei unterstützen, die erhaltenen Leistungen bestmöglich zu nutzen und sich aus der Armut zu befreien.
Stand: März 2025