Ausgangssituation:
Globale Lieferketten sind durch unfaire Arbeitsbedingungen, Umweltbelastung und hohen CO2-Ausstoß gekennzeichnet, besonders im Textilbereich. Unternehmen müssen sich daher stärker für Menschenrechte und Umweltschutz in ihren Produktionsstätten einsetzen. Das unterstreichen rechtliche Vorgaben wie Lieferkettengesetze.
Verbraucher*innen müssen klar erkennen können, welche Produkte nachweislich sozial und ökologisch hergestellt sind, um fundierte, verantwortungsvolle Kaufentscheidungen zu treffen.
Ziel:
Unternehmen, öffentliche Beschaffungsstellen und politische Entscheidungsträger*innen gestalten globale Lieferketten zunehmend sozial gerecht, umwelt- und klimafreundlich, um Lebens- und Arbeitsbedingungen in Produktionsländern zu verbessern.
Vorgehensweise:
Das Vorhaben fördert verantwortungsvolle Produktion und Konsum entlang globaler Lieferketten. Dafür berät es das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu sozialen, ökologischen und unternehmerischen Standards, die es politisch verankern kann.
Das Vorhaben unterstützt zudem Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dabei, ihrer Verantwortung in globalen Lieferketten gerecht zu werden. Dazu organisiert es Dialoge und Veranstaltungen und arbeitet an der Weiterentwicklung und Transformation folgender Instrumente:
- Grüner Knopf – deutsches, staatliches Siegel für sozial und ökologisch hergestellte Textilien.
- Bündnis für nachhaltige Textilien – Initiative der deutschen Regierung, um mit Interessensgruppen soziale und ökologische Standards in Textillieferketten zu verbessern.
- Team-Europe-Initiative „Sustainability in Global Supply Chains" – europäische Partnerschaft, die Kooperationsländer weltweit unterstützt, verantwortungsvolle Geschäftspraktiken in Lieferketten umzusetzen.
- Gesetzgebung umsetzen – Beratung und Begleitung des BMZ zu Gesetzen, die Nachhaltigkeit und unternehmerische Sorgfaltspflichten entlang globaler Lieferkette vorantreiben.
Stand: November 2025