Ausgangssituation
China ist das Land mit dem höchsten CO2-Ausstoß. Daher sind Erfolg oder Misserfolg seiner Klimaschutzmaßnahmen weltweit zu spüren. Die chinesische Regierung hat weitreichende Klimaschutzziele festgelegt. So sollen die Treibhausgasemissionen ab 2030 zurückgehen und 2060 soll das Land klimaneutral sein. Damit das gelingt, muss China unabhängiger von energieintensiven Industrien werden, mehr investieren und ein robustes Klimagesetz erlassen.
Die dafür notwendigen Kompetenzen fehlen in regionalen und lokalen Verwaltungen jedoch teils. Zudem bestehen zwischen den Provinzen große Unterschiede bezüglich wirtschaftlicher Entwicklung, Treibhausgasemissionen sowie der Umsetzung des notwendigen Strukturwandels.
Ziel
China setzt seine nationalen Klimaziele schneller um und legt damit die Grundlage, um seine Klimaambitionen zu steigern.
Vorgehensweise
Das Projekt wird mit Partnern aus Deutschland und China umgesetzt. Darunter sind das NewClimate Institute, Climate Analytics und das chinesische National Center for Climate Change Strategy and International Cooperation.
Das Projekt hat drei Arbeitsbereiche:
- Es erleichtert den Austausch über Dekarbonisierungsmöglichkeiten zwischen Expert*innen aus China, Deutschland und der Europäischen Union (EU).
- Es unterstützt Projektpartner in den Provinzen und Wirtschaftsbereichen dabei, Ziele und Strategien zur Treibhausgasreduktion zu formulieren. Für eine wissenschaftliche Modellierung und rechtliche Ausgestaltung von Emissionspfaden stellt es zudem internationales Erfahrungswissen bereit.
- Es unterstützt dabei, bewährte Verfahrensweisen zur Klimaanpassung umzusetzen. Dies erfolgt in den chinesischen Provinzen, die stark vom Klimawandel betroffen sind.
Das Vorhaben fördert zudem den Austausch und die Zusammenarbeit zur Klimagesetzgebung und -finanzierung, damit China seine Klimaziele schneller umsetzen kann. Außerdem organisiert es als Schnittstelle für die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) in China jährliche Netzwerktreffen.
Stand: Februar 2025