Ein Mann erklärt einer Gruppe eine E-Ladesäule an einem Elektrobusbahnhof.

Chile macht mobil: Die Elektromobilität in Chile ausweiten

Moving Chile

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2019 bis 2024

  • Sonstige Beteiligte

    Chilenische Agentur für nachhaltige Energie

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Der chilenische Minister für Verkehr und Telekommunikation lädt mit anderen Vertreter*innen ein Elektroauto auf.

Ausgangssituation

Chile hat sich mit den nationalen Klimaschutzbeiträgen (Nationally Determined Contributions, NDCs) dazu verpflichtet, seine CO2-Emissionen bis 2030 um 30 bis 45 Prozent im Vergleich zu 2016 zu senken.

Der Verkehr spielt für das Ziel eine entscheidende Rolle: In den vergangenen zehn Jahren sind die Verkehrsemissionen in Chile um etwa 20 Prozent gestiegen – auf fast 30 Prozent der gesamten Emissionen des Landes. Ein Großteil entfällt auf den Straßenverkehr, vor allem Lkws und Busse.

Seit 2017 verfolgt die chilenische Regierung eine Elektromobilitätsstrategie. Bis 2050 will sie alle Taxis mit festen Strecken und 58 Prozent der Privatfahrzeuge sowie bis 2040 alle Busse des öffentlichen Nahverkehrs ersetzen. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn das Land die Privatwirtschaft stärker einbezieht, da fast alle Busunternehmen in privater Hand sind.

Ziel

Die Bedingungen, um Elektromobilität auszuweiten und so die Verkehrsemissionen zu senken, sind in Chile und international verbessert.

Der Minister für Verkehr und Telekommunikation sitzt mit den Betreiber*innen öffentlicher Verkehrsmittel zusammen.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt die chilenische Regierung dabei, E-Mobilität in mittleren und kleinen Städten umzusetzen. Es entwickelt einen Mechanismus, um Elektromobilität in Taxis und Bussen finanziell zu fördern und bezieht dabei die Privatwirtschaft stärker ein. Bei Betreibenden von E-Taxis und E-Bussen werden zudem die Ladeinfrastruktur getestet und Kompetenzen dazu aufgebaut.

Länderübergreifend unterstützt das Projekt mit einer Kommunikationskampagne, Vertreter*innen der städtischen Regierungen sowie der Verkehrs- und Umweltministerien in Lateinamerika zu sensibilisieren, wie der Verkehr zum Klimaschutz beitragen kann. Dabei organisiert es regionale Dialogveranstaltungen und internationale Veranstaltungen, die es mit dem chilenischen Verkehrsministerium abstimmt. So erleichtert das Projekt, dass sich Chile und lateinamerikanische Länder zu elektrischer und nachhaltiger Mobilität austauschen.

Stand: November 2023

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