Eine Frau trinkt Wasser aus einem Glas.

Die Wassersicherheit in Perus Städten verbessern

Wassersicherheit für klimaresiliente Städte in Peru (PROAGUA)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

In Peru sind die Wasserressourcen sehr ungleichmäßig verteilt. Die meisten Menschen leben in den schnell wachsenden Städten in den niederschlagsarmen Gebieten. Der Wasserbedarf und die Wasserverschmutzung nehmen stark zu und auch der Klimawandel sowie häufigere Extremwetterereignisse verschärfen die Wasserrisiken.

Zur Verbesserung der Anpassungsfähigkeit ist es notwendig, die diesbezüglich in Peru bei einigen Wasserversorgungsunternehmen (WVUs) vorhandenen guten Praktiken in Wert zu setzen und zu verbreiten.

Ziel

Die peruanische Wasserwirtschaft richtet ihre Politik, Kompetenzen, Planungen und Investitionen an den Erfordernissen für Wassersicherheit aus.

Zwei Techniker arbeiten an einer Kläranlage in Piura.

Vorgehensweise

Das Vorhaben baut auf den Erfolgen des Vorgängerprojekts auf:

1. Es fördert eine Orientierung der städtischen Siedlungswasserwirtschaft an der Servicequalität und der langfristigen Versorgungssicherheit – also nicht, wie derzeit noch überwiegend, nur an der Anschlusskapazität. Dazu entwickelt das Projekt in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz langfristige Szenarien, die die zukünftige Nachfrage nach Wasser sowie den Einfluss des Klimawandel abbilden.

2. Es unterstützt Wasserversorgungsunternehmen (WVUs), die über gute Praktiken zur Klimaanpassung verfügen, diese mit anderen WVUs zu teilen und landesweit zu verbreiten, zum Beispiel Frühwarnsysteme. Dies soll durch den Aufbau von nationalen Austauschplattformen erreicht werden.

3. Das Vorhaben entwickelt zudem Geschäftsmodelle in der Privatwirtschaft, um bewährte Praktiken auszuweiten, zum Beispiel die Wiederverwendung gereinigten Abwassers in der Landwirtschaft.

4. Ferner unterstützt das Vorhaben die berufliche Aus- und Weiterbildung von Techniker*innen. Dazu berät es öffentliche Institutionen zur dualen Berufsausbildung und führt in Kooperation mit dem Verband der Schweizerischen Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) ein Weiterbildungsprogramm ein.

Das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) beteiligt sich finanziell am Projekt.

Stand: Februar 2024

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