Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt Migrant*innen bei der Entscheidung zur freiwilligen Rückkehr und bei der Reintegration im Heimatland. Hierbei wird der Schwerpunkt vor allem auf Süd-Süd-Migration gelegt. Das Projekt "Lernen für die Rückkehr" arbeitet mit gezielten Pilotmaßnahmen in Gambia, Niger, Kirgisistan und Mexiko.
Angebote für persönlichen und beruflichen Kompetenzerwerb
In Gambia arbeitet das Vorhaben mit dem Ausbildungszentrum Gambia Technical Training Institute (GTTI) und dem Youth Empowerment Project (YEP), ein EU-finanziertes Projekt zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, zusammen. Hier werden bessere Ausbildungsmöglichkeiten für freiwillig rückkehrende Gambier*innen angeboten und die lokale Bevölkerung unterstützt.
Im Niger würden in Zusammenarbeit mit dem Dominikus-Ringeisen-Werk und dem Arbeiter-Samariter-Bund die Angebote und die Qualität von beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen für Menschen, die aus Mali geflohen sind, und die Bevölkerung der aufnehmenden Gemeinden verbessert. Aufgrund der instabilen Situation in Mali wird freiwillige Rückkehr derzeit nicht beworben.
In Kirgisistan konzentrierte sich das Vorhaben auf die Zertifizierung von im Ausland erworbenen Fähigkeiten sowie auf die Beratung zur Unternehmensgründung, um so die langfristige Wiedereingliederung rückkehrender Arbeitsmigrant*innen in den kirgisischen Arbeitsmarkt zu fördern.
Förderung der Vernetzung von nationalen und internationalen Institutionen
„Lernen für die Rückkehr“ fördert Kooperationen zwischen lokalen, regionalen und internationalen Akteuren in den verschiedenen Pilotmaßnahmen.
Besonders in Mexiko steht die Stärkung von Netzwerken und Allianzen im Mittelpunkt der Maßnahme. Hier wird der Aufbau eines Netzwerkes zwischen Nichtregierungsorganisationen (NRO) unterstützt, welches zu Themen wie Mitgestaltung der Migrationspolitik und integrale Betreuungsmodelle für wirksame (Re-)Integrationsprozesse arbeitet. Zusätzlich wird der innermexikanische Dialog zwischen NRO und der Wissenschaft einerseits und der mexikanischen Regierung andererseits gefördert sowie Kolloquien zu thematischen Schwerpunkten durchgeführt.
Verbesserung der Datengrundlage
Das Vorhaben ermittelt je Aufnahme- und Herkunftsland den Bedarf der Zielgruppen und des Arbeitsmarkts.