Ausgangssituation
Die Tieflandregion Afar ist eines der am wenigsten entwickelten Gebiete Äthiopiens. 48 Prozent der Region sind durch Grenzertragsböden gekennzeichnet, der Rest besteht zum Großteil aus trockenen Savannengebieten. Die Jahrestemperaturen liegen zwischen 25° und 50°C. Die jährliche Niederschlagsmenge überschreitet selten 300 mm und variiert stark, und zwar sowohl in der Menge als auch in der Verteilung. Mehr als die Hälfte der rund 1,5 Millionen Einwohner der Region Afar lebt unterhalb der absoluten Armutsgrenze. Afar weist einige der niedrigsten Entwicklungsindikatoren des Landes auf und verzeichnet neben einer hohen Säuglingssterblichkeitsrate und Wachstumsstörungen bei Kindern den höchsten Anteil untergewichtiger Kinder in Äthiopien (36 Prozent). Die Existenzgrundlage der Menschen in der Region ist entweder reine Viehwirtschaft oder eine Mischung aus Ackerbau und Viehwirtschaft. Durch den Bevölkerungszuwachs und den Klimawandel geraten die traditionellen landwirtschaftlich-bäuerlichen Systeme jedoch zunehmend unter Druck. Die Zunahme von klimabedingten Extremwetterereignissen wie Dürreperioden, Überschwemmungen und ähnlichen Naturkatastrophen hat immer häufiger negative Auswirkungen auf Ernährungssicherheit, Hygiene und Gesundheit in der Region.
Ziel
Es findet ein Kapazitätsaufbau in der Bevölkerung und bei den verantwortlichen Institutionen statt, um langfristig für Nahrungsmittel und eine produktive Lebensgrundlage zu sorgen. Die Resilienz gegen klimabedingte Wetterextreme wird verbessert.