Non-formale Berufsbildung fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Förderung non-formaler Berufsbildung in Honduras (FOPRONH)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Honduras
Politischer Träger: Dirección General de Política Exterior​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2018 bis 2023

Werbekampagne: Junge Automechaniker*innen reparieren gemeinsam ein Auto. © GIZ-INBAS

Ausgangssituation

Im Jahr 2020 waren 17,5 Prozent der Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 in Honduras arbeitslos. 40 Prozent der honduranischen Arbeitskräfte verfügen über keine grundlegenden technischen Problemlösungskompetenzen. Zugleich ist das Berufsbildungsangebot nicht hinreichend auf die speziellen Bedarfe von Randgruppen ausgelegt. Außerdem entspricht die technische Berufsausbildung nicht den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes. Daher ist der Mangel an beruflicher Qualifikation weit verbreitet und behindert den Eintritt junger Menschen in den Arbeitsmarkt, sowie die Entwicklung der Wirtschaft.

Ziel

Das honduranische Berufsbildungssystem bietet qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung an, die sich an den Bedarfen des Arbeitsmarkts und von marginalisierten Jugendlichen orientiert.

Werbekampagnemotiv des Vorhabens: Ein junger Mann sieht sich selbst im Spiegel als Elektriker. © GIZ-INBAS

Vorgehensweise

Das Vorhaben konzentriert sich auf das non-formale Berufsbildungssystem, für welches das Nationale Berufsbildungsinstitut (Instituto Nacional de Formación Profesional, INFOP) verantwortlich ist, und auf die formale technische Berufsbildung, für die das Bildungsministeriums zuständig ist. Dafür unterstützt es dabei, dem formalen und non-formalen technischen Berufsbildungssystem qualifiziertes Personal zur Verfügung zu stellen. Dieses soll entsprechend der Qualitätsstandards und den Anforderungen des Arbeitsmarktes unterrichten.

Überdies fördert das Projekt das Management ausgewählter Berufsbildungszentren, um arbeitsmarktorientierte Ausbildungsprogramme durchzuführen. Die Einführung von Reformen, welche die arbeitsmarktorientierte Berufsausbildung institutionell unterstützt, wird entsprechend der „Öffentlichen Politik für Bildung und professionelle technische Ausbildung (Política Pública de Educación y Formación Técnico Profesional)“ und des Nationalen Qualifikationsrahmens (Marco Nacional de Cualificaciones) verbessert. Für die formale Berufsbildung wird dem Bildungsministerium ein Modell zur Verfügung gestellt, um eine bedarfsgerechte technische Berufsausbildung und Training im Bereich Lebensmittelverarbeitung durchführen zu können.

Stand: April 2022

Eine junge Frau sitzt vor einer Wand mit Schutzhelmen. © GIZ-INBAS

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