Ausgangssituation
Grenzregionen in Subsahara-Afrika sind besonders oft von Konflikten betroffen, da Grenzverläufe rechtlich nicht eindeutig festgelegt sind (Delimitierung) oder nur unzureichend mit Grenzsteinen markiert sind (Demarkierung).
In territorialen „Grauzonen“ können rechtsfreie Räume und Konflikte um natürliche Ressourcen entstehen.
Willkürliche Grenzverläufe trennen Gemeinschaften und Familien. Um Konflikte zu verhindern und die Sicherheit und Zusammenarbeit zu stärken, wurde das Grenzprogramm der Zentralafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Economic Community of Central African States, ECCAS) verabschiedet.
Die Corona-Pandemie erschwert jedoch seit 2020 den Grenzverkehr und bedroht das Auskommen Vieler. Zusätzlich wurden Grenzregionen in der staatlichen Krisenkommunikation vernachlässigt.
Ziel
Die verbesserte regionale und nationale Grenzgovernance führt zu mehr Frieden, Sicherheit und wirtschaftlicher Kooperation in der zentralafrikanischen Region.