Beschäftigungsperspektiven für digital kompetente Jugendliche schaffen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Beschäftigungsperspektiven in der digitalen Welt in Südafrika
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Südafrika
Politischer Träger: Department of Communications and Digital Technologies (DCDT)
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2024

Eine Jugendliche sitzt am Computer

Ausgangssituation

Südafrika hat weltweit eine der höchsten Arbeitslosenquoten bei Jugendlichen. Davon betroffen sind vor allem junge Frauen. Sie haben es aufgrund mehrerer Faktoren besonders schwer auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Gleichzeitig finden Unternehmen kaum gut ausgebildete Fachkräfte im digitalen Bereich.

Das hat mehrere Gründe: Es gibt nur wenige Aus- und Weiterbildungsangebote für digitale Kompetenzen. Außerdem ist das Lehrpersonal nicht ausreichend qualifiziert. Zudem fehlen praktische Lernmöglichkeiten und der Arbeitsmarkt kämpft mit strukturellen Problemen.

Ziel

Jugendliche, besonders junge Frauen, haben bessere Beschäftigungsperspektiven in der digitalen Wirtschaft.

Zwei Jugendliche sitzen lachend vor einem Computer

Vorgehensweise

Das Projekt fördert digitale Kompetenzen und erleichtert südafrikanischen Jugendlichen so den Einstieg ins Berufsleben.

Damit dieser gelingt, lernen die Jugendlichen zahlreiche gefragte Fähigkeiten: Mindestens 2.000 junge Menschen können daher an innovativen, nichtformalen Ausbildungsmaßnahmen teilnehmen. Dazu gehören Trainings für Drohnenpiloten und Creative Content Producers sowie für App-Entwickler und Cloud Practitioners. Darüber hinaus wird eine digitale Ausbildung für Fachkräfte für Kontaktzentren sowie zum Thema Auslagern von Geschäftsprozessen angeboten (mit finanzieller Beteiligung von KLM Empowered).

Um die bedarfsorientierte Berufsausbildung auch an ausgewählten Berufsschulen zu verbessern, hat das Projekt eine Evaluierung des digitalen Reifegrades der Schulen durchgeführt. An diesen werden nun zusätzlich 1.000 Lernende und 1.300 Lehrende mit digitalen Kompetenzen ausgebildet.

Das Projekt vereinheitlicht darüber hinaus die Rekrutierungsprozesse von 150 mittelständischen Unternehmen: Seither setzen Personalfachleute digitale, gendersensible Ansätze um.

Zu den Maßnahmen gehört auch, eine bessere Vernetzung und Zusammenarbeit von Initiativen zu fördern und den Erfahrungsaustausch über die digitale Transformation anzuregen.

Das Projekt wird zum Teil durch die G20-Initiative #eSkills4Girls finanziert, die die digitale Kluft zwischen den Geschlechtern überwinden will.

Stand: August 2022