Übergangshilfe als Instrument der Krisenbewältigung nutzen

Sektorvorhaben Übergangshilfe als Instrument der Krisenbewältigung

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2016 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Eine Gruppe schart sich um eine Frau, die etwas erklärt. Alle sitzen auf dem Boden. © GIZ / Abdrahamane Karimou Issa

Ausgangssituation

In den letzten Jahren haben Anzahl, Dauer und Intensität von Krisen weltweit drastisch zugenommen und kehren immer öfter wieder. Dazu zählen gewaltsame Konflikte, Naturkatastrophen oder gesundheitliche Notlagen.

Armutsbetroffene Bevölkerungsgruppen verlieren dabei oft ihre Lebensgrundlage und können sie nicht aus eigener Kraft wiederaufbauen. Gleichzeitig sind staatliche Strukturen oft nicht in der Lage oder willens, die Folgen abzufedern und die Bevölkerung zu schützen.

Humanitäre Akteur*innen und die Entwicklungszusammenarbeit sollen sich daher besser aufeinander abstimmen und ihre Programme miteinander verknüpfen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) trägt mit der strukturbildenden Übergangshilfe dazu bei.

Ziel

Die strukturbildende Übergangshilfe ist als Instrument der Krisenbewältigung des BMZ etabliert und qualitativ weiterentwickelt. Die Resilienz (Widerstandsfähigkeit) der Bevölkerung und der lokalen Strukturen ist erhöht.

Ein Mann und eine Frau schrauben einen Hahn und weitere Bauteile an eine Wasserleitung.  © GIZ / Bebe Joel

Vorgehensweise

Das Vorhaben berät das BMZ dabei, die strukturbildende Übergangshilfe fachlich weiterzuentwickeln und bekannter zu machen. Im Mittelpunkt steht die Resilienz der bedrohten Bevölkerung und der lokalen Strukturen. Dazu müssen Akteur*innen der Humanitären Hilfe, der Entwicklungszusammenarbeit und der Friedensförderung miteinander verzahnt werden (HDP-Nexus). Das Vorhaben berät und unterstützt das BMZ in folgenden Bereichen:

  • Ernährungssicherung, Wiederaufbau von Basisinfrastruktur und -dienstleistungen, Katastrophenrisikomanagement, gesellschaftlicher Zusammenhalt und zivile Konfliktbearbeitung. Maßnahmen aus diesen Bereichen greifen ineinander und sollen auch die Geschlechtergleichberechtigung und Klimawandelanpassung verbessern
  • Messung von Wirkungen, Auswertung von Evidenzen und Daten und Aufbereitung der politischen Kommunikation
  • Fachlicher und strategischer Austausch mit Umsetzungsorganisationen der Vereinten Nationen, insbesondere dem Welternährungsprogramm (World Food Programme, WFP) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), sowie über 30 Nichtregierungsorganisationen
Eine Frau bewässert ein noch unbewachsenes kleines Feld mit einer Gießkanne © GIZ

Stand: Juni 2023

Weitere Informationen

Artikel mit Interview: Wie die GIZ mit der strukturbildenden Übergangshilfe arbeitet

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