Zugang zu klimafreundlicher Energieversorgung ermöglichen
Energising Development (EnDev)
-
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
-
Land
Afrika: Äthiopien, Benin, Burundi, DR Kongo, Guinea, Kenia, Liberia, Madagaskar, Malawi, Mali, Mosambik, Niger, Ruanda, Senegal, Sierra Leone, Tansania, Uganda; Asien: Bangladesch, Kambodscha, Laos, Nepal; Lateinamerika: Bolivien
-
Politische Träger
Mehrere
-
Gesamtlaufzeit
2015 bis 2025
-
Produkte und Fachexpertise
Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr
Ausgangssituation
Weltweit leben 675 Millionen Menschen ohne Strom und 2,3 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu umweltfreundlichen Kochtechnologien. Das hat dramatische Auswirkungen auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung sowie auf Gesundheit, Bildung und das Klima.
Das Vorhaben möchte dazu beitragen, das Leben der am meisten von Armut bedrohten Menschen durch Zugang zu Elektrizität und sauberen Kochtechnologien langfristig zu verbessern.
Ziel
Das Vorhaben erreicht bis 2025 rund 36 Millionen Menschen mit bedarfsgerechter, klimafreundlicher Energieversorgung.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt in über 20 Ländern dezentrale, klimafreundliche Energielösungen. Dies umfasst Zugang zu Strom, etwa durch Solarsysteme und Dorfstromanlagen, und die Verbreitung sauberer Kochtechnologien. Dadurch schafft das Vorhaben eine bessere Energiesituation für Haushalte, kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) sowie soziale Einrichtungen wie Gesundheitszentren und Schulen. Besonders im Fokus stehen arme Bevölkerungsgruppen, Frauen, Flüchtende und aufnehmende Gemeinden.
Das Vorhaben mindert Energiearmut mithilfe eines marktorientierten Ansatzes:
- Das Vorhaben baut unternehmerische Fähigkeiten und Kompetenzen, Vertriebsstrukturen und Geschäftsmodelle auf und fördert Produktinnovationen in den Regionen und entwickelt sie weiter.
- Es unterstützt die Nachfrage nach modernen Energieprodukten und -dienstleistungen, indem es die Öffentlichkeit für diese Themen sensibilisiert, etwa durch gezielte Kampagnen. Gleichzeitig fördert es den Zugang zu Finanzierung für Menschen mit geringer Zahlungsfähigkeit, zum Beispiel durch Subventionen.
- Es berät zu strategischen und regulatorischen Aspekten und trägt so zu besseren Rahmenbedingungen bei, beispielsweise wenn es um die Qualitätsstandards dezentraler erneuerbarer Energielösungen geht.
Das Vorhaben wird derzeit von vier Kerngebern (Deutschland, Niederlande, Norwegen und der Schweiz) gefördert. Eine Vielzahl weiterer staatlicher und wohltätiger Geber stellen zusätzliche Mittel bereit.
Mitglieder der Multigeber-Partnerschaft (neben dem BMZ): das niederländische Generaldirektorat für Internationale Zusammenarbeit (DGIS), die norwegische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (Norad), die schweizerische Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)
Kofinanzierer: Europäische Union (EU), Global Energy Alliance for People and Planet (GEAPP), Isländische Botschaft Malawi (ICEIDA), IKEA-Stiftung (IKEA), Irish Aid, Korea Foundation for International Healthcare (KOFIH), Netherlands Enterprise Agency (RVO), Swedish International Development Cooperation Agency (SIDA), UK Foreign, Commonwealth & Development Office (FCDO), United States Agency for International Development (USAID)
Stand: Juni 2023