Ausgangssituation
Klimawandel und daraus resultierende Extremwetterereignisse mindern schon heute landwirtschaftliche Produktivität und Ernährungssicherung in vielen afrikanischen Ländern. Nach neueren Prognosen des Weltklimarates der Vereinten Nationen werden die landwirtschaftlichen Erträge in Subsahara-Afrika bis 2050 um 15 Prozent zurückgehen. Gleichzeitig wird der Kontinent dann etwa 9 Milliarden Menschen ernähren müssen. Angesichts des zunehmenden Bevölkerungswachstums und des steigenden Lebensstandards müsste die Nahrungsmittelproduktion bis 2050 schätzungsweise um 60 Prozent steigen. Klimaanpassung muss deshalb in den Fokus der landwirtschaftlichen Entwicklung Afrikas gerückt werden.
Das Comprehensive Africa Agriculture Development Programme (CAADP) ist seit 2003 afrikaweit der Handlungsrahmen für landwirtschaftlichen Wandel. Als Initiative der Afrikanischen Union unterstützt CAADP die Mitgliedsländer bei der Steigerung von Investitionen und Produktivität im Landwirtschaftssektor. So werden agrarwirtschaftliche Wachstumsraten von über 6 Prozent angestrebt, um Ernährungssicherung und wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben.
Im Zentrum der CAADP-Umsetzung in den Ländern steht die Entwicklung nationaler Agrarinvestitionspläne. Klimaanpassung wurde darin bisher zu wenig aufgenommen und umgesetzt.
Ziel
Die Agenda zur Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel des Comprehensive Africa Agriculture Development Programme (CAADP) wird erfolgreich umgesetzt. Die Planungs- und Koordinierungsagentur (NPCA) der Neuen Partnerschaft für Afrikas Entwicklung (NEPAD) und die Abteilung für ländliche Entwicklung der Kommission der Afrikanischen Union (AUC-DREA) haben die notwendigen Rahmenbedingungen dafür geschaffen.