Ausgangssituation
Kinder mit Behinderungen werden in Jordanien stark benachteiligt. Das jordanische Bildungsministerium schätzt, dass mehr als zwei Drittel von ihnen keinen Zugang zu Bildung hat. Während es politisch erhebliche Fortschritte gibt, setzen die Schulen inklusive Bildung zu wenig um. Mangelnde Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Umsetzung von Inklusion, unzureichend vorbereitete Lehrkräfte und überfüllte Klassenzimmer machen es schwierig, den Bedürfnissen aller Kinder gerecht zu werden und eine Lernumgebung zu gestalten, die auf gefährdete Kinder, vor allem Kinder mit Behinderungen eingeht.
Ziel
Das jordanische Bildungsministerium setzt die inklusive Bildungsstrategie erfolgreich um.
Das Vorhabens hat vier Schwerpunkte:
Bildungspolitik: Das Vorhaben unterstützt das jordanische Bildungsministerium dabei, besser zu planen, zu koordinieren und Kinder mit Behinderungen in der Bildungspolitik zu berücksichtigen.
Zusammenarbeit mit Schulen: Zudem unterstützt es 60 staatliche Schulen dabei, Inklusion im Alltag zu leben. Das Vorhaben unterstützt Schulen dabei, Schulentwicklungspläne inklusiv umzusetzen- zum Beispiel, die Methoden der Lehrkräfte verbessern, kreative Projektwochen anzubieten oder Veranstaltungen für Eltern zu Inklusion.
Fortbildungen für Lehrkräfte: Das Vorhaben unterstützt das Bildungsministerium Seminare und Fortbildungen für Lehrkräfte zu entwickeln und durchzuführen. Ziel ist es, den Lehrkräften die Möglichkeit zu geben, auch in großen Klassen mit Kindern individuell zu arbeiten und den Unterricht so zu gestalten, dass die Kinder entsprechend ihren Fähigkeiten lernen und somit alle alle Kinder, insbesondere Kinder mit Behinderungen, am Lernen teilnehmen können.
Bewusstsein zu inklusiver Bildung: Zudem unterstützt das Projekt das Bildungsministerium bei der Durchführung von Veranstaltungen, Medienkampagnen und Kunstprojektwochen zur Förderung der Inklusion und zum Abbau von Vorurteilen gegenüber Kindern mit Behinderungen in Schulen, in der Gemeinde und auf nationaler Ebene.