Brasilien ist die Heimat von mehr als 305 indigenen Völkern. Die von ihnen geschützten Gebiete sind Wiegen der biologischen Vielfalt. Gleichzeitig sind indigene Territorien in Brasilien Bedrohungen, wie dem Voranschreiten landwirtschaftlicher Aktivitäten, illegalem Holzeinschlag und Bergbauaktivitäten ausgesetzt. Die Neugründung des Ministeriums für Indigene Völker soll dazu beitragen, dass indigene Territorien effizienter ausgewiesen und geschützt werden sowie eine bessere Rechtsumsetzung gewährleistet wird.
Indigene Gemeinden in zwei Pilotregionen schützen ihre Territorien durch partizipative Monitoringsysteme, inklusive soziobioökonomische Konzepte sowie bedarfsorientierte technische und organisationalen Kapazitäten in Eigenverantwortung.
Schutz indigener Territorien: Durch institutionelle Stärkung indigener Organisationen, Aufbau partizipativer Mechanismen des Gebietsmonitorings, effiziente Meldeketten und intensive Förderung der Beteiligung von Frauen soll der Schutz indigener Territorien in Pilotgebieten verbessert werden
Ernährungs- und Einkommenssicherung: Das Projekt berät zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen für Ernährungssicherheit und Einkommensschaffung durch die Förderung von frauengeführten Projekten und hinsichtlich des Zugangs zu Finanzierungsmechanismen.
Systematisierung von Erfahrungen: Die lokalen Erfahrungen werden gemeinsam mit indigenen Organisationen systematisiert und den Behörden und indigenen Organisationen auf nationaler und regionaler Ebene für deren strategischen Planung, institutionelle Stärkung der indigenen Organisationen, Wissensmanagement und Skalierung zur Verfügung gestellt.