Ausgangssituation
Niger zeichnet sich durch eine Vielzahl verschiedener Migrationsphänomene aus, die alle Formen der freiwilligen und unfreiwilligen, regelmäßigen und irregulären Migration abdecken. Dazu gehören insbesondere interne und saisonale Arbeitsmigration, gemischte Migrationsbewegungen, durch Niger nach Nordafrika und Europa, freiwillige und unfreiwillige Rückkehrbewegungen wie Flucht, Binnenvertreibung und Menschenhandel.
Um Migration in Niger besser zu regulieren, sicherer zu machen und ihr wirtschaftliches Potenzial zu nutzen, hat die Regierung die Nationale Migrationspolitik (PNM) verabschiedet. Diese wurde in einem integrativen Prozess mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ausgearbeitet. Sie basiert auf den von Niger unterzeichneten internationalen Menschenrechtskonventionen und nimmt Bezug auf den Globalen Pakt für Migration (Global Compact for Migration, GCM) sowie den Migrationspolitikrahmen für Afrika (Migration Policy Framework for Africa, MPFA) und den gemeinsamen migrationspolitischen Ansatz der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft.
Im Sinne der nationalen Genderpolitik von 2017 geht die PNM auf die spezifischen Rechte und Bedürfnisse von weiblichen und männlichen Migrant*innen ein. Sie bietet somit einen Rahmen, um Risiken und Potenziale der Migration in Niger im Einklang mit internationalen Zielen und nationalen Strategien zu steuern.
Ziel
Die Umsetzung der Nationalen Migrationspolitik der nigrischen Regierung erfolgt zielgruppenorientiert, menschenrechtsbasiert und partizipativ.