2025.4048.2

Selbstständigkeit von Frauen in Niger fördern

Stärkung der wirtschaftlichen und sozialen Selbstbestimmung von Frauen in Vertreibungskontexten in Niger
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Niger
Dauer
Partner
Wirtschafts- und Finanzministerium
Kontakt

Natalie Naeser

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Eine Gruppe von Flüchtlingsfrauen in Niger, die Erdnussöl verarbeitet.

Ausgangssituation

Gewaltsame Konflikte, terroristische Angriffe und grenzüberschreitende Überfälle in Niger und seinen Nachbarländern führen seit Jahren zu Flucht und Vertreibung. Tausende Menschen fliehen jährlich aus Nigeria, Mali und Burkina Faso in den Niger – besonders in die Grenzregionen Maradi und Tahoua. Auch innerhalb des Landes kommt es zu Vertreibungen. Die Regionen sind von hoher Armut, unzureichender Grundversorgung wie Wasser und wachsender Ernährungsunsicherheit geprägt.

Besonders Frauen und Mädchen sind von Armut, Vertreibung, Ausgrenzung, geschlechtsspezifischer Gewalt und fehlendem Zugang zu Bildung, Einkommen und Entscheidungsmacht betroffen. Die Geschlechterrollen behindern ihre Teilhabe in den Gemeinden.

Ziel

Frauen in Flucht- und Vertreibungskontexten in den Regionen Maradi und Tahoua sind in der Lage, ihr soziales und wirtschaftliches Leben selbstbestimmter zu gestalten.

Vorgehensweise

Das Vorhaben richtet sich hauptsächlich an weibliche Flüchtlinge aus Nigeria sowie Binnenvertriebene und Bewohner*innen der aufnehmenden Gemeinden in Teilen der beiden Regionen Tahoua und Maradi.

Zum einen verbessert das Vorhaben ihre Einkommensmöglichkeiten. Dazu bietet es etwa Schulungen für Mitglieder von Kooperativen und Spargruppen an. Zudem unterstützt es Kleinstunternehmen mit Wachstumspotenzial finanziell und durch Weiterbildung.

Zum anderen baut das Vorhaben soziale Dienstleistungen in Zentren für die Befähigung von Frauen (Women Empowerment Centers) aus. Beispielsweise informiert es zu sozialer Ermächtigung, um Rechte und Möglichkeiten einzufordern, bietet psychosoziale Unterstützung an und fördert den sozialen Zusammenhalt zwischen den Zielgruppen.

Stand Juli 2025 
Eine Gruppe von Frauen und Kindern, die aus Nigeria in den Niger geflohen sind.
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
16020

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Signifikantes Nebenziel:

  • Demokratische und inklusive Regierungsführung

Zuständige Organisationseinheit
1100 Westafrika 1 und Zentralafrika

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
2.900.000 €

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