2021.4079.6

Menschen nach Flucht und Vertreibung unterstützen

Verbesserte Lebensumstände und psychosoziale Unterstützung im Kontext von Flucht und Vertreibung
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Südsudan
Dauer
Partner
entfällt
Kontakt

Oliver Kooker

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© GIZ/Bebe Hillary Joel
Frau mit Säugling bei der Feldarbeit.
© GIZ/Bebe Hillary Joel

Ausgangssituation

Nach bewaffneten Konflikten in den Jahren 2013 und 2016 sind 2,2 Millionen Menschen aus Südsudan in die Nachbarländer geflohen. Weitere 1,6 Millionen Menschen wurden innerhalb des Landes vertrieben. Auch durch klimabedingte Krisen wie Überschwemmungen und Dürren mussten Südsudanes*innen ihre Heimat verlassen. Frauen und Kinder sind dadurch besonders schutzbedürftig: Denn Kinder- und Zwangsheiraten sowie Gewalt nehmen zu. Junge Männer können häufig ihre traditionelle Rolle als Familienernährer nicht mehr wahrnehmen. Zusätzlich hat die Mehrheit der Bevölkerung nur einen unzureichenden Zugang zu Bildung und die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei etwa 50 Prozent.

Ziel

Die Ernährung sowie die wirtschaftlichen und psychosozialen Lebensumstände von Rückkehrenden, Binnenvertriebenen und Mitgliedern von aufnehmenden Gemeinden sind verbessert.

Okraschoten auf einem Markt in Dschuba.
© GIZ/Bebe Hillary Joel

Vorgehensweise

Mit dem Trainingszentrum für Ernte (Crop Training Center, CTC) in Yei, der Hochschule für Agrarwirtschaft und Betriebswissenschaft in Magwi (Magwi College of Agribusiness and Management Science, MCAMS), der Caritas Schweiz und kleinbäuerlichen Kooperativen arbeitet das Projekt in den folgenden drei Bereichen:

Landwirtschaftliche Produktion fördern

Das Vorhaben baut kleinbäuerliche Kooperativen aus, stellt hochwertiges Saat- und Pflanzgut sowie Betriebsmittel bereit und berät zur Ernährung. Dadurch unterstützt es die Leistungsfähigkeit von kleinbäuerlichen Haushalten, steigert ihre landwirtschaftliche Produktion und verbessert ihre Ernährung.

Zugang zu Grund- und Berufsbildung schaffen

Mit lokalen Bildungseinrichtungen erweitert das Projekt die Qualifizierungsmöglichkeiten für die Bevölkerung, die von Flucht und Vertreibung betroffen ist.

Schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen psychosozial unterstützen

Staatliche und nichtstaatliche lokale Beteiligte fördert das Vorhaben dabei, psychosoziale Unterstützung bereitstellen zu können. Sensibilisierung soll Stigmata zu psychischen Krankheiten reduzieren.

Stand: Mai 2025

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
31120

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikantes Nebenziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Zuständige Organisationseinheit
1500 Ostafrika und Horn von Afrika

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
9.450.000 €

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