2022.4050.5

Sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt verhindern

Prävention von sexualbasierter und geschlechtsspezifischer Gewalt in Südsudan
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Südsudan
Dauer
Partner
entfällt
Kontakt

Christian Voelkel

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Ausgangssituation

Nach bewaffneten Konflikten und klimabedingten Katastrophen sind 2,3 Millionen Menschen aus Südsudan in die Nachbarländer geflohen. Rund 2,2 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes vertrieben. 

Viele Frauen und Mädchen in Südsudan erfahren im Laufe ihres Lebens körperliche, sexualisierte oder geschlechtsspezifische Gewalt. Für Frauen und Mädchen auf der Flucht ist das Risiko besonders hoch. 

Gewalt und Menschenrechtsverletzungen bleiben in Südsudan oft ungestraft. Fehlendes Wissen, ausbleibende Ahndung von Täter*innen, Stigmatisierung und hohe Hürden im Justizsystem hindern viele Betroffene daran, ihre Rechte einzufordern. 

Hinzu kommt, dass viele Überlebende nicht oder nur eingeschränkten Zugang zu psychosozialer und medizinischer Versorgung und rechtlicher Beratung haben.

Ziel

Sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt im Kontext von Flucht und Vertreibung ist besser vorgebeugt.

Eine lächelnde Frau hält ein kleines Kind.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt Binnenvertriebene, Rückkehrer*innen und aufnehmende Gemeinden dabei, sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt zu verhindern und die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern: 

  • Es fördert Beratungsangebote, die Familien unterstützen und betroffene Personen medizinisch und psychosozial versorgen. Die Angebote zielen auch darauf ab, dass Männer ihre Verantwortung für Gewaltprävention stärker wahrnehmen. 
  • Es unterstützt Frauengruppen und -organisationen, sich zu vernetzen und ihre Stimmen in nationale Diskurse einzubringen. Ebenso fördert das Vorhaben Frauengruppen, Journalistinnen und lokale Nichtregierungsorganisationen darin, eigene Präventionsprojekte und medienwirksamer Kampagnen umzusetzen. 
  • Das Vorhaben berät Schulen zur Gewaltprävention: Durch gendertransformative Aktivitäten lernen Schüler*innen, Geschlechterrollen kritisch zu hinterfragen und andere junge Erwachsene über alternative Verhaltensweisen aufzuklären.

Das Vorhaben setzt Aktivitäten in Kooperation mit International Rescue Committee, CARE, Women for Women International und Malteser International um. 

Stand: März 2025

GIZ Genderstrategie
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