Landwirt*innen im bewässerten Gartenbau unterstützen

Förderung der produktiven Landwirtschaft

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Ministry of Foreign Affairs (MFA/DGIS) Niederlande

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2024

  • Sonstige Beteiligte

    ARGE ECO Consult GmbH & Co. KG

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Ausgangssituation

Niger ist anfällig dafür, dass die Nahrung knapp wird. Dies resultiert aus der geografischen Lage, der stark wachsenden Bevölkerung und der extremen Abhängigkeit von der Landwirtschaft. Die Engpässe treten dabei in immer kürzeren Abständen auf.

Landwirt*innen in Niger verwenden vor allem den Regenfeldbau – eine Form des Ackerbaus, die Regenwasser nutzt. Aufgrund des Klimawandels ist dieser zunehmend unsicher, so dass sie vermehrt auf den bewässerten Anbau ausweichen. Trotz der Trockenheit verfügt Niger über erstaunlich große Wasserreserven im Untergrund. Dieses Potenzial wird jedoch kaum genutzt.

Landwirte stehen zwischen Zwiebeln, die sie in Säcke abfüllen. Copyright: GIZ

Ziel

Landwirt*innen, die in den Regionen Agadez, Tahoua und Tillaberi bewässerten Gartenbau betreiben, bewirtschaften ihre Flächen innovativ und ökologisch.

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert, die Kleinbewässerung auszubauen. Dies beinhaltet zum Beispiel, die landwirtschaftliche Beratung qualitativ zu verbessern. Dafür werden Vertreter*innen von landwirtschaftlichen Verbänden sowie privaten und staatlichen Diensten zu leistungsfähigen Berater*innen fortgebildet. Diese unterstützen auch moderne Informationstechnologien – etwa Smartphones einzusetzen, um Schädlinge aus der Ferne zu ermitteln.

Des Weiteren verbessert das Vorhaben, dass bewässerte Flächen langfristig nutzbar sind. Für die Bodenfruchtbarkeit vermittelt es den Landwirt*innen agrarökologische Methoden. Bodenschutz erhöht zudem das Grundwasser und verhindert, dass sich Boden abträgt.

Weitere finanzielle Mittel der Niederlande unterstützen dabei, die Aktivitäten auf weitere Gebiete auszudehnen und eine ausgeglichene Ernährung durch den Gemüsebau zu befördern.

Die Beraterfirma ARGE ECO Consult setzt einen Teil der Maßnahmen um.

Landwirt*innen sitzen mit einer Beraterin zusammen, die auf Karten zum Tomatenfruchtwurm informiert. Copyright: GIZ

Stand: April 2023