Mehrere Menschen stehen vor einem Abwassertank.

Die digitale Transformation nutzen, um klimasensible und inklusive Stadtentwicklung zu fördern

Sustainable Urban Development - Smart Cities II (SUDSC II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Indiens rasante Urbanisierung wird voraussichtlich andauern. Laut aktuellen Trends wird mehr als die Hälfte der Bevölkerung im Jahr 2050 in Städten leben. Schon jetzt sind Ressourcen knapp und die Infrastruktur überlastet. Der Bevölkerungszuwachs wird dies noch verschärfen, wodurch es schwierig wird, die Grundversorgung aller Bürger*innen sicherzustellen. Im eng besiedelten städtischen Raum sind die Gefahren von Naturkatastrophen oft höher als in anderen Gegenden. Besonders schutzbedürftige Gruppen verfügen zudem oft nicht über die Mittel und die Unterstützung, um sich auf derartige Ereignisse vorzubereiten oder sich davon zu erholen, wodurch sie sozial noch schwächer werden. Die Auswirkungen des Klimawandels können marginalisierte Gruppen besonders hart treffen: Sie leben häufig in Gegenden, die besonders stark von Klimarisiken betroffen sind oder verfügen nicht über die Mittel, um auf die veränderten Klimabedingungen zu reagieren. Dies verschärft ihre prekäre Situation noch weiter.

Die indische Regierung setzt unterschiedliche Reformen, Programme und Aktionen ein, um eine klimasensible städtische Entwicklung und ein Katastrophenrisikomanagement zu fördern, das Städte klimaresilienter macht. Die Kompetenzen, die für eine risikobewusste, integrierte, resiliente und zukunftssichere Stadtentwicklung derzeit zur Verfügung stehen, sind jedoch begrenzt.

Ziel

Indische Institutionen wenden Ansätze für resiliente und klimafreundliche Stadtentwicklung an. Dadurch erleichtern sie der gesamten Bevölkerung den Zugang zu staatlichen Leistungen, die das Katastrophenrisikomanagement miteinbeziehen und niemanden zurücklassen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben bietet Beratungsleistungen in den folgenden Bereichen an:

  1. Politische Unterstützung: regulatorische Planungskonzepte für eine resiliente und klimaresiliente städtische Entwicklung umsetzen, die Katastrophenrisikomanagement und das Prinzip „Niemanden zurücklassen“ der Agenda 2030 berücksichtigen.
  2. Maßnahmen zur Entwicklung von Kompetenzen und Fachwissen: Kompetenzen und Fachwissen der relevanten Akteur*innen und Institutionen zu resilienter und klimafreundlicher Stadtentwicklung verbessern.
  3. Innovative, datenbasierte Projekte: Eine offene, innovative und datenbasierte Entscheidungsfindung in Projekten für eine resiliente Stadtentwicklung einführen, die das Katastrophenrisikomanagement miteinbezieht und deren Ziel es ist, niemanden zurückzulassen.
  4. Wissensaustausch: Peer-to-peer Plattformen und Expert*innennetzwerke für gemeinsames Lernen und den fachlichen Austausch fördern.

Stand: Juli 2023

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