Eine Person beobachtet Elefanten am Chobe-Fluss. © GIZ

Natürliche Ressourcen klimaangepasst nutzen

Klimaresilienz und Management Natürlicher Ressourcen in der SADC-Region

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union

  • Land

    Regionale Zusammenarbeit: Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Karte vom südlichen Afrika mit ausgewiesenen Schutzgebieten

Ausgangssituation

Im südlichen Afrika werden bis zum Jahr 2100 höhere Temperaturen, geringere Niederschläge sowie häufigere Extremwetterereignisse erwartet. Damit gibt es weniger Wasser für Acker- und Viehwirtschaft, Wildtiere und Pflanzen. Erträge in der Landwirtschaft sinken und da deshalb Flächen ausgeweitet werden müssen, nehmen auch Mensch-Wildtier-Konflikte zu.

Die Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) unterstützt daher, dass grenzübergreifende Schutzgebiete (Transfrontier Conservation Areas, TFCA) eingerichtet und verwaltet werden. Damit schützt sie natürliche, länderübergreifende Ökosysteme, die zur Artenvielfalt beitragen, die Lebensgrundlagen sichern und ländliche Entwicklung fördern. Bisher sind zwölf TFCA bei der SADC registriert. Zudem förderte das SADC-Tourismusprogramm 2020 bis 2023 eine stabile Tourismusbranche.

Ziel

Grenzüberschreitende natürliche Ökosysteme werden im südlichen Afrika besser organisiert, verwaltet und koordiniert. Die erforderlichen Kompetenzen sind gestärkt.

EinTourismus-Mietwagen und ein Eselkarren mit winkenden Menschen fahren durch ein Schutzgebiet.© GIZ

Vorgehensweise

Das Vorhaben umfasst vier Handlungsfelder, die international, regional, national und lokal umgesetzt werden:

Ein regionales Netzwerk von TFCA-Interessensvertreter*innen wird unterstützt und ausgebaut, damit diese Wissen austauschen können. Zudem schult das Vorhaben Regierungen zum Schutz natürlicher Ressourcen und zu innovativen Finanzierungsmodellen. Gleichzeitig weitet es regionale Lehrangebote zu klimagerechter Landwirtschaft für Produzent*innen aus.

Das Vorhaben berät Regierungen darin, ausgewählte TFCAs zu koordinieren und die rechtlichen Bedingungen zu verbessern.

Darüber hinaus fördert es Tourismus in der Region, indem es grenzüberschreitendes Reisen erleichtert und TFCAs mit der Marke „Boundless Southern Africa“ bewirbt.

Das Vorhaben setzt ferner Konzepte für klimaintelligente Landwirtschaft und die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen um. Dafür kooperiert es mit nichtstaatlichen Organisationen und Gemeinden in drei TFCAs.

Ein Landwirt zieht zwei Ochsen über ein Feld.

Stand: Mai 2025

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