Eine Person bedient in einer Werkstatt ein Schleifgerät, aus dem Funken sprühen © GIZ/Lucas Wahl

Berufliche Bildung und die Privatwirtschaft in Mauretanien fördern

Erfolgreich zusammen im Mauretanien – Beschäftigungsförderung und Privatsektentwicklung

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Mauretanien verzeichnete in den letzten Jahren Fortschritte in der Armutsbekämpfung. Destotrotz verzeichnet Mauretanien eine hohe Arbeitslosigkeit. Die Beschäftigungsquote von Frauen ist jedoch erheblich unter dieser von Männern. Das Bildungsniveau ist zudem vergleichsweise niedrig. Knapp 46 Prozent der über 15-Jährigen können nicht lesen und schreiben.

Das staatliche Bildungssystem bietet nicht genügend Plätze zur Aus- und Fortbildung an, um die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes zu erfüllen. Die Privatwirtschaft ist gleichzeitig wenig in die Ausbildung integriert, Bildungszentren sind schlecht ausgestattet und Ausbilder*innen fehlen praktische Kenntnisse.

Die Beschäftigungsstrategie des mauretanischen Ministeriums für Arbeit und Berufliche Bildung (MEFP) und die Strategie für beschleunigtes Wachstum und gemeinsamen Wohlstand (SCAPP) streben bis 2030 bessere Arbeitsbedingungen, Einkommen, Widerstandsfähigkeit und Geschlechtergleichstellung an.

Ziel

Die Beschäftigungsfähigkeit der Absolvent*innen formaler oder non-formaler beruflicher Qualifizierungsmaßnahmen ist verbessert.

Eine Person repariert etwas mit einem Schraubenschlüssel© GIZ/Thomas Imo/photothek.net

Vorgehensweise

  1. Das Vorhaben stärkt die administrativen Strukturen, die Ressourcennutzung sowie die Koordination und Zusammenarbeit des MEFP, der nationalen Arbeitsagentur (TECHGHIL) und des nationalen Instituts zur Förderung der technischen und beruflichen Bildung (INAP-FTP).
  2. Um inklusive Beteiligung zu fördern, bezieht das Vorhaben benachteiligte Gruppen – besonders Jugendliche, junge Frauen und Migrant*innen – in lokale Entscheidungsgremien, die sich mit Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik befassen, ein.
  3. Es verbessert ferner die formale und non-formale Berufsausbildung durch innovative Ansätze, die praxisnahe Fähigkeiten bei Auszubildenden stärken. Dies beinhaltet aktualisierte Lehrpläne, moderne Lehrmethoden und kurzfristige Bildungsangebote, die dem Arbeitsmarkt entsprechen. So können Teilnehmende anwendbare Fähigkeiten erwerben und den Anforderungen des Arbeitsmarkts gerecht werden.

Stand: April 2024

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