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- KLIMA, UMWELT, MANAGEMENT NATÜRLICHER RESSOURCEN
- WIRTSCHAFT UND BESCHÄFTIGUNG
Zentralamerika
Die GIZ vor Ort
Nationale Mitarbeiter*innen: 45
Internationale Mitarbeiter*innen: 319
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: 10
Integrierte Fachkräfte: 1
(Stand: 31.12.2023)
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist in Zentralamerika schwerpunktmäßig im Rahmen der regionalen Zusammenarbeit tätig.
Zum Regionalbüro Zentralamerika gehören die Länder:
- Costa Rica
- Guatemala
- El Salvador
- Honduras
- Nicaragua
- Panama
- Belize
Die GIZ ist seit Anfang der 1960er Jahre in der Region präsent. Sie setzt Vorhaben im Auftrag der deutschen Bundesregierung sowie der Europäischen Union und des Green Climate Funds um. Die Länder Zentralamerikas sind keine bilateralen Partnerländer des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ). Das BMZ arbeitet mit dem Zentralamerikanischen Integrationssystem SICA (Sistema de la Integración Centroamericana) auf regionaler Ebene zusammen.
Die Region sieht sich Herausforderungen wie Korruption und Ungleichheit, Chancenlosigkeit, schwindenden Freiheiten und Unsicherheit gegenüber. Städte und ländliche Gebiete sind von extremer Armut und Arbeitslosigkeit betroffen und noch immer wandern Tausende von Menschen aus Zentralamerika ab. Niedrige Staatseinnahmen und die abnehmende Investitionsbereitschaft von Unternehmen erschweren die Entwicklung. Zudem ist Zentralamerika stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Immer öfter treten extreme Wetterereignisse auf, die die ländliche Bevölkerung besonders treffen.
Zentralamerika hat aber auch große Chancen. Die Region hat ein hohes Potenzial, saubere Energie zu erzeugen. Costa Rica etwa ist weltweit ein Vorreiter im Umwelt- und Klimaschutz – über 98 Prozent seiner Energie stammt aus erneuerbaren Quellen. Bis 2050 will das Land vollkommen unabhängig von fossilen Brennstoffen sein. Darüber hinaus ist die Region reich an natürlichen Ressourcen: Sie machen acht Prozent der weltweiten Biodiversität aus. Und sie hat eine junge Bevölkerung, die ein Versprechen auf die zukünftige gesellschaftliche Entwicklung ist.
Viele der Herausforderungen in der Region sind nur gemeinsam mit den Nachbarländern zu lösen. SICA, 1991 gegründet, hat seinen Sitz in San Salvador. Es will eine nachhaltige wirtschaftliche, soziale, kulturelle und politische Entwicklung der gesamten Region fördern. Gemeinsam mit SICA arbeitet die GIZ im Auftrag des BMZ daran, regionale Herausforderungen zu lösen. Weitere Auftraggeber in Zentralamerika sind das Bundesumweltministerium, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das Auswärtige Amt. Internationale Auftraggeber sind die Europäische Union und der Internationale Klimafond Green Climate Fund (GCF).
Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind:
- Gute Regierungsführung, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte
- Umwelt, Klima und Energieeffizienz
- Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung