Dreieckskooperation zwischen Costa Rica, Tunesien und Deutschland: Konsolidierung und Förderung des nachhaltigen Tourismus

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Dreieckskooperation „Konsolidierung und Förderung des nachhaltigen Tourismus“
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Costa Rica, Tunesien
Gesamtlaufzeit: 2016 bis 2018

Ausgangssituation

Die Tourismusbranche ist für die wirtschaftliche Entwicklung Tunesiens von großer Bedeutung. Allerdings musste die Branche durch den Arabischen Frühling im Jahr 2010 einen schweren Einbruch hinnehmen.

Vor diesem Hintergrund soll das bisherige Geschäftsmodell des klassischen Massentourismus neu ausgerichtet und zu einem nachhaltigen Ökotourismus weiterentwickelt werden. Dabei kann Tunesien von den beispielhaften Erfahrungen Costa Ricas lernen, denn das mittelamerikanische Land hat wertvolles Knowhow auf dem Gebiet des nachhaltigen Tourismus aufgebaut.

Ziel

Der Transfer von Best Practices und bewährten Instrumenten für einen nachhaltigen Tourismus wird gestärkt. Gleichzeitig gilt es, das Konzept des Ökotourismus an die landesspezifischen Gegebenheiten anzupassen, um in den beteiligten Ländern bessere Beschäftigungsmöglichkeiten in der Tourismusbranche zu schaffen.

Vorgehensweise

Das Projekt setzt die für Dreieckskooperationen relevanten Prinzipien an, die auf die Entwicklung der beteiligten Länder ausgerichtet sind. In Zusammenarbeit mit den Regierungen von Costa Rica und Deutschland soll der nachhaltige Tourismus in Tunesien durch den Austausch von Informationen und bewährten Praktiken aus bereits realisierten Projekten fest verankert und gefördert werden. Schwerpunkte sind dabei die Bereiche Ausbildung und Marketing sowie die Zertifizierung nachhaltiger Destinationen.

Das Projekt bindet in den drei Ländern wichtige Akteure aus verschiedenen tourismusbezogenen Bereichen ein und ermöglicht den Austausch zwischen dem öffentlichen, dem privaten und dem akademischen Sektor sowie der Zivilgesellschaft.

Wirkungen

  • Mindestens drei Best Practices in den Bereichen nachhaltiges Management, Vermarktung und Zertifizierung von ausgewählten Destinationen wurden von einem Land auf ein anderes übertragen. 
  • Mindestens eine bilaterale wissenschaftliche Zusammenarbeit wurde zwischen Hochschulen der beteiligten Partnerländer durchgeführt. 
  • Das Verfahren zur Zertifizierung von „nachhaltigen Destinationen“ ist in Tunesien und Costa Rica für mindestens eine Destination erfolgreich angelaufen.
  • Eine innovative Marketingkampagne wurde entwickelt, überprüft und in Costa Rica und Tunesien umgesetzt. 
  • Mindestens ein neues Tourismusprodukt wird in Tunesien eingeführt (z. B. der Wandertourismus).

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