Frauen spinnen Alpakafasern auf dem Heimweg.

Ökosysteme in den peruanischen Hochanden an den Klimawandel anpassen

Puna resiliente: Ökosystembasierte Anpassung an den Klimawandel in den Hochanden in Peru

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Eine Kleinbäuerin erntet Kartoffeln.

Ausgangssituation

Etwa 4,5 Millionen Menschen leben in den peruanischen Hochanden. Viele von ihnen halten Tiere wie Alpakas oder Schafe und betreiben Landwirtschaft. Das Ökosystem der Hochebene Puna im Süden Perus sichert zudem die Wasserversorgung der Küste und beherbergt 70 Prozent aller peruanischen Naturschutzgebiete.

Der Klimawandel hat jedoch enorme negative Auswirkungen auf die Region: Die Gletscher schmelzen ab, Niederschläge verändern sich, Dürren, Überschwemmungen und schwere Fröste beeinträchtigen Viehwirtschaft, Pflanzenproduktion und Wasserversorgung. Die Lebensgrundlage der Bevölkerung ist bedroht und die Gemeinschaften geraten dadurch unter Druck.

Ziel

Ökosysteme und die Bevölkerung der Hochanden sind besser gegen den Klimawandel gewappnet.

Eine Herde Vikunjas im Nationalen Reservat Salinas y Aguada Blanca.

Vorgehensweise

Das Projekt setzt sich dafür ein, das Puna-Ökosystem wiederherzustellen, zu erhalten und es besser zu verwalten. Dafür fördert es naturnahe Maßnahmen, die dazu dienen, den landwirtschaftlichen Anbau, die Viehwirtschaft und auch das Ökosystem insgesamt besser an den Klimawandel anzupassen. Es richtet dazu einen dauerhaften Mechanismus zur Finanzierung der Gemeinschaften ein, um Feuchtgebiete, Hochlandweiden und Wasserstellen wiederherstellen zu können. Darüber hinaus dient die Finanzierung auch dazu, die Teilhabe an landwirtschaftlichen und handwerklichen Wertschöpfungsketten zu fördern.

Das Vorhaben analysiert dafür zunächst geschlechterspezifisch den Bedarf von lokalen Gemeinschaften und Produzent*innen. Anschließend entwickelt es Beratungsangebote, in denen die Beteiligten lernen, wie sie partizipativ planen, Maßnahmen formulieren und vorhandene Förderinstrumente nutzen können.

Fachpersonal in lokalen, regionalen und nationalen Behörden wird in partizipativen und geschlechtersensiblen Planungs- und Abstimmungsmechanismen geschult. Dadurch gewinnen inklusive und klimaresiliente Praktiken langfristig an Bedeutung bei der Raum- und Landnutzungsplanung.

Das Projekt arbeitet mit dem Landwirtschaftsministerium (MIDAGRI), dem Fonds zur Förderung natürlicher Schutzgebiete (Profonanpe), der Behörde für Schutzgebiete (SERNANP) und dem Gebirgsinstitut (Instituto de Montaña) zusammen.

Kunsthandwerker*innen sitzen und stehen bei einem Treffen in einem Saal zusammen.

Stand: Januar 2024

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